ÖBB-Lehrlinge bauen Ersatzteile für Autoreisezüge

Neue Zusammenarbeit und der Einsatz von 3D-Druckern spart Zeit sowie Kosten und macht Züge schneller wieder einsatzbereit.

ÖBB-Lehrlinge bauen Ersatzteile für Autoreisezüge Bild: ÖBB - Michael Fritscher

Bei den ÖBB ist es Standard, dass Lehrlinge bereits während ihrer Ausbildung den Umgang mit modernsten Technologien wie Robotik, VR-Technologie oder 3D-Druck erlernen. In der Lehrwerkstätte in St. Pölten hat sich dabei eine spannende Zusammenarbeit ergeben.

Nicht unweit von hier entfernt werden in Hallen der ÖBB-Technische Services GmbH Züge und Zugkomponenten repariert und gewartet. Unter anderem auch Batterien, die für den Betrieb von Autoreisezügen benötigt werden.

Diese verfügen über sogenannte Batteriesäureeinfüllstutzen, die nach einer gewissen Zeit spröde werden, brechen und ersetzt werden müssen. Da keine Ersatzteile mehr in der nötigen Qualität zu bekommen waren, entstand die Idee, die dringend benötigten Batteriestutzen mit dem 3D-Drucker anzufertigen.

„Wir sind immer auf der Suche nach den besten und effizientesten Lösungen. Dabei ist die Lehrlingsausbildung extrem wichtig. Unsere Jugendlichen sind die Mitarbeitenden der Zukunft und müssen so früh wie möglich mit Technologien wie VR-Brillen oder 3D-Druck in Berührung kommen, die sie auch später in ihrem Arbeitsleben verwenden werden“, so Silvia Angelo, Mitglied des Vorstands der ÖBB-Infrastruktur AG.

Erste Versuche haben schnell gezeigt, dass die selbst produzierten Stutzen allen qualitativen und technischen Erfordernissen entsprechen – sie werden bereits laufend in den Batterien eingesetzt. Mit dieser Zusammenarbeit können Kosten und Zeit gespart werden. Letztendlich sind die Autoreisezüge auch schneller wieder für die Kundinnen und Kunden im Einsatz.

„Wir sind sehr froh, dass wir in der Lehrwerkstätte St. Pölten einen sehr verlässlichen Partner gefunden haben. Die mit dem 3D-Drucker produzierten Bauteile werden von uns tagtäglich verwendet, was zeigt, dass aus kreativen Ideen innovative Lösungen in Serienproduktion entstehen können“, so Sandra Gott-Karlbauer, Geschäftsführerin der ÖBB-Technische Services GmbH.

www.oebb.at

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