Kühne + Nagel investiert 2,5 Mio. Euro am Standort Wundschuh

Mit der Übernahme der Jöbstl-Gruppe stärkt der internationale Transport- und Logistikkonzern das Angebot im Fahrtgebiet Osteuropa

Kühne + Nagel investiert 2,5 Mio. Euro am Standort Wundschuh Bild: Kühne+Nagel Ges.m.b.H.

Kühne + Nagel Österreich übernimmt – wie von der Österreichischen Verkehrszeitung bereits gestern berichtet – das in Wundschuh ansässige, mittelständische Logistikunternehmen Jöbstl. Mit der Integration baut der internationale Transport- und Logistikdienstleister sein bestehendes Landesverkehrsnetzwerk aus und stärkt zugleich die Region als Gateway nach Osteuropa. Kunden können künftig bei den europäischen Stückguttransporten von den Verkehren der Jöbstl-Gruppe profitieren.

„Wir haben uns in der Steiermark gut entwickelt, sind aber an unsere Grenzen gestoßen. Mit diesem Schritt konnten wir mit einem Schlag viel mehr Kapazität gewinnen. Schon länger haben wir überlegt, wie wir unsere Büro- und Lagerflächen erweitern können. Im Zuge der Übernahme werden wir unsere Zentrale ebenfalls an den Standort nach Wundschuh verlegen, welchen wir ausbauen“, sagte Günter Hahn, Niederlassungsleiter bei Kühne + Nagel Steiermark und Kärnten, bei einem Pressegespräch am 24. Juli in Graz. Das Investitionsvolumen für dieses Vorhaben beträgt rund 2,5 Mio. Euro. Die Fertigstellung ist für Mitte 2020 geplant.

Schon heute bietet Kühne + Nagel mit über 130 Landverkehrsstützpunkten in ganz Europa eine flächendeckende Verbindung aller Wirtschaftsstandorte der Region. Durch die Integration des Jöbstl-Netzwerks können die Verkehre und der Anschluss an die angrenzenden Länder weiter verdichtet und damit Abfahrtsfrequenzen erhöht und Laufzeiten verkürzt werden. Insbesondere unsere Mittelstandskunden erzielen aus der Erweiterung dieses Leistungsspektrums Vorteile“, erläuterte Uwe Hört, Verantwortlicher für das Landesverkehrsgeschäft bei Kühne + Nagel in Europa.

Das Hauptmotiv, das Familienunternehmen in die Hände der Kühne + Nagel zu übergeben, beschreibt Christoph Jöbstl, Geschäftsführer der Jöbstl-Gruppe, mit der Tatsache, den Mitarbeitern so mehr Sicherheit gewährleisten zu können als bisher. „Die Frage war, wie wir das Unternehmen so aufstellen, dass es die Spedition noch in 20 Jahren gibt. Uns fehlt einfach die Luft- und Seefracht. Somit ist es für die Mitarbeitenden am besten, wenn wir sie in einem internationalen Konzern unterbringen.“

 Die rund 180 Mitarbeitenden der steirischen Spedition werden von Kühne + Nagel übernommen – auch die Geschäftsführer. Christoph Jöbstl: „Wir bleiben solange, wie wir gebraucht werden.“

 www.joebstl.at; www.kuehne-nagel.com

Werbung