Hafen Wien investiert 500.000 Euro in neue Ölsperre in der Lobau

Die Sicherheitsvorkehrung soll im Falle eines Gebrechens das Abfließen von Öl in die Donau verhindern

Hafen Wien investiert 500.000 Euro in neue Ölsperre in der Lobau Bild: Wien Holding

Die vom Hafen Wien erneuerte Ölsperre Lobau besteht im Wesentlichen aus einem, von einer Pressluftanlage aus anblasbaren, 9 Zentimeter dicken Rohrsystem. Aus der Druckluftleitung perlen, sobald die verbundene Kompressoranlage aktiviert wird, Druckluftblasen empor. Die aus den Düsen austretende Luft erzeugt im Wasser eine vertikale Strömung, die sich an der Wasseroberfläche in zwei horizontale Strömungen umwandelt. Diese horizontalen Strömungen halten auf der Wasseroberfläche schwimmendes Öl zurück, welches in weiterer Folge im Falle eines Austrittes fachgerecht entsorgt werden kann.

Der Vorteil der fest installierten Druckluftanlage ist, dass diese in wenigen Minuten einsatzbereit ist. Einmal pro Woche findet eine Intervalls-Prüfung statt, bei der die Funktionstüchtigkeit der Druckluft-Ölsperre kontrolliert wird. Die Anlage ist auch bei Hochwasser voll funktionstüchtig, und bei aktiver Ölsperre ist weiterhin ungehinderter Schiffsverkehr möglich. 

Rund 1.100 Tankschiffe docken jährlich an den sieben Anlegestationen im Ölhafen Lobau an, wobei über 850.000 Tonnen Mineralölprodukte umgeschlagen werden. Der Ölhafen Lobau, der sich im 22. Wiener Gemeindebezirk befindet, wird im Norden und Osten vom Nationalpark Donauauen, im Westen vom Zentraltanklager Lobau und im Süden von der Neuen Donau (Entlastungsgerinne) begrenzt. Er dient sowohl als Umschlagshafen sowie auch als Schutz- und Winterhafen für Tankschiffe. 

www.hafenwien.com

Werbung