Am 9. November 2018 erhielt Luka Koper vom slowenischen Umweltministerium die offizielle Mitteilung, dass die Baugenehmigung für die Erweiterung des Containerterminals am Kai nun rechtsgültig ist. Die Baugenehmigung wurde für den 98,5 Meter langen und 34,4 Meter breiten Kai, sowie für einen Hinterlandbereich (Gesamtfläche 24.830 m²) erteilt. Die Gesamtlänge des Containerterminals beträgt dann 695 Meter.
Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Mai 2019 beginnen. Das gesamte Projekt soll voraussichtlich Anfang 2021 abgeschlossen sein. Entsprechend der Geschäftsstrategie kann das Terminal dann mindestens 1,3 Mio. TEU pro Jahr abwickeln. Mit der laufenden Optimierung der Betriebs- und Infrastrukturprozesse kann diese Kapazität auf 1,5 Mio. TEU/Jahr erhöht werden.
Die Erweiterung von Pier I ist ein Schlüsselprojekt für Luka Koper, das auch die Anschaffung neuer Hafenausstattung wie STS-Krane, Transtainer und andere Umschlagfahrzeuge umfasst. Der Gesamtwert der Investition beträgt 235 Mio. Euro. Ein Teil dieses Betrags wurde bereits für vorangegangene Projekte wie Baggerarbeiten, Gleisbau und Krane aufgewendet.
Luka Koper hat es auch geschafft, über das Projekt NAPA4CORE (CEF-Programm), das auch die erwähnte Verlängerung von Pier I umfasst, europäische Mittel in Höhe von 6 Mio. Euro zu bekommen. Es wurden bereits 3,2 Mio. Euro in Anspruch genommen und weitere 2,8 Mio. Euro wurden innerhalb der verlängerten Frist bis 2020 gewährt.
Mit 22. Oktober 2018 wurde für alle Transportunternehmer, die im Besitz der jährlichen Zutrittsgenehmigung sind und bereits das Prepaid-Mautsystem eingeführt haben, ein automatisches Einscannen des Fahrausweises beim Einlaufen in den Hafen eingeführt. „Damit vereinfachen wir den Zugang zum Hafen für alle Lkw-Fahrer, die dadurch nicht mehr am Truck Terminal halten müssen, und tragen gleichzeitig dazu bei, den Verkehrsfluss auf den Straßen im Hafen zu verbessern“, berichtet Luka Koper.
Die nächste Stufe des Projekts wird die Einführung eines Fahrzeugbuchungssystems sein, mit dem die Transportunternehmer die Ankunft der Lkw im Voraus ankündigen können. Die Testphase wird noch in diesem Jahr beginnen; das neue System soll im März 2019 in Betrieb gehen. Für diesen Zeitpunkt ist auch die Eröffnung eines zusätzlichen Hafenzugangs – die neue Lkw-Zufahrt Sermin – geplant.
Der größte Vorteil des neuen Systems besteht darin, dass die Zutrittsgenehmigung (Pass), die den Lkw-Fahrern den Zugang zum Hafen ermöglicht, gleichzeitig auch die Informationen enthält, wann und an welchem Ort die Ladung zum Entladen bereit ist. Dieser Vorteil wird vor allem nach der Eröffnung der neuen Sermin-Lkw-Einfahrt sichtbar, zu der die Fahrer direkt von der Autobahn aus gelangen. Auf diese Weise wird die Transportzeit verkürzt, und die Lkw-Fahrer können ihre Ankunft im Hafen leichter planen.
Gleichzeitig wird der neue Ansatz dazu beitragen, das bestehende Lkw-Terminal am Stadtrand von Koper zu entlasten und den Verkehr auf allen wichtigen Verkehrsadern in die Stadt und innerhalb des Hafens zu entlasten. Von mehr als 800 Lkw die im Durchschnitt täglich in den Hafen von Koper einfahren, werden ungefähr 40 Prozent zur Sermin-Zufahrt umgeleitet. Grundsätzlich wird Luka Koper zur Sermin-Zufahrt umleiten und fast alle Fahrer werden zum Pier II geleitet, wo sich die Bereiche für Schüttgut, flüssige Ladung, Stückgut und große Lagerflächen für Fahrzeuge befinden.
Kürzlich erhielt Luka Koper außerdem die Genehmigung für den Bau zusätzlicher Gleise im Hinterland von Becken III, was die steigenden Anforderungen des Autoterminals erfüllen soll, sowie für den Bau eines neuen Ro-Ro-Liegeplatzes in Becken III. Darüber hinaus leitete der Hafen das Ausschreibungsverfahren für die Auswahl eines verantwortlichen Partners für den Bau eines neuen Parkhauses für 6.000 Autos ein und implementierte erfolgreich das neue IT-System ACAR am Autoterminal.
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