Hafen Duisburg: Deutliches Plus bei den China-Zügen

Bei der duisport Gruppe liegt der Containerumschlag auf Rekordniveau; logport-Modell für Triest in der Umsetzung.

Hafen Duisburg: Deutliches Plus bei den China-Zügen Bild: duisport Gruppe

Im Duisburger Hafen hat sich der Warenverkehr mit China auf der Schiene im vergangenen Geschäftsjahr um circa 70 Prozent erhöht. Noch in 2019 verkehrten wöchentlich zwischen Duisburg und China im Durchschnitt 35 bis 40 Züge. Ab dem zweiten Quartal 2020 registrierte die duisport Gruppe einen Anstieg auf bis zu 60 Züge in der Woche.

In Krisenzeiten ist die weltweite Vernetzung ein verlässlicher Indikator für die sichere Zukunfts- und Handlungsfähigkeit des Hafens. Vor allem mittelständische Unternehmen setzen auf die duisport-Expertise und erhalten so einen wirkungsvollen Zugang zu neuen Asien-Geschäften.

Mitte des Jahres 2020 hat die Duisburger Hafen AG gemeinsam mit der Hafenbehörde von Triest und der lokalen Finanz-Holding Friulia S.p.A. (Friulia) eine Investition im Hinterland des größten italienischen Adria-Hafens vorbereitet. Ziel ist dabei die „Interporto di Trieste S.P.A.“ (Interporto), eine Gesellschaft im Hafenverbund Triest.

Interporto betreibt drei Logistikeinrichtungen in und um Triest, alle mit sehr guten Gleisanschlüssen sowie in Summe knapp einer Million Quadratmeter Grundfläche und circa 130.000 m2² Lagerflächen. Die angebotenen Dienstleistungen umfassen neben der Zollabwicklung insbesondere auch die Erstellung intermodaler und logistischer Konzepte sowie die gezielte Flächenentwicklung im Hafengebiet von Triest.

2020 hat die duisport Gruppe einen Umsatz in Höhe von 292 Mio. Euro erzielt (2019: 292,6 Mio. Euro) und bleibt damit knapp auf Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 1,1 Prozent von 43,9 auf 44,3 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern erhöhte sich von 13,3 Mio. Euro in 2019 auf 14,2 Mio. Euro. Das ist ein Plus von 6,9  Prozent.

Am stärksten von der Corona-Krise betroffen war das Geschäftssegment Verpackungslogistik. Die Umsätze in diesem Geschäftssegment gingen um 14,9 Prozent zurück. 86,8 Mio. Euro trug dieser Geschäftsbereich zum Gesamtumsatz bei. Durch den spürbaren Einbruch bei den Industrieexporten war hier ein deutlicher Auftragsrückgang zu kompensieren.    

Die Kontraktlogistik erzielte bei duisport ein beachtliches Umsatzwachstum von 13,8 Prozent auf 33,8 Mio. Euro. Der Bereich Infra- und Suprastruktur blieb stabil und kommt mit einem leichten Plus von 0,3 Prozent auf einen Wert von 53,6 Mio. Euro.

Das Geschäftssegment der Logistischen Dienstleistungen konnte ein deutliches Plus von 13 Prozent erzielen. Waren es 2019 noch 75,9 Mio. Euro, so ist 2020 ein Wert von 85,8 Mio. Euro verbucht worden – neue Transportprodukte der duisport agency GmbH (dpa) haben diesen Erfolg ermöglicht.

Der Containerumschlag verzeichnete ein deutliches Wachstum von 5 Prozent auf 4,2 Mio. TEU (Vorjahr 4,0 Mio. TEU). Der Gesamtgüterumschlag verringerte sich um drei Prozent von 61,1 Mio. Tonnen in 2019 auf 59 Mio. Tonnen.

www.duisport.de

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