Auch die EMS-Fehn-Group bekennt sich zur „Neptune Declaration“

Die weltweite Initiative fordert dringend zum Handeln auf, um die humanitäre Krise auf See endlich zu beenden.

Auch die EMS-Fehn-Group bekennt sich zur „Neptune Declaration“ Bild: EMS-Fehn-Group

Seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie sitzen hunderttausende Seeleute rund um den Globus auf Schiffen fest, weil Crew-Wechsel nicht möglich sind. Ohne Aussicht auf Ablöse müssen sie wesentlich länger als in den ursprünglichen Verträgen festgelegt an Bord bleiben. Die lange Zeit auf See ist eine schwere Belastung, die an der physischen und psychischen Gesundheit der Besatzungsmitglieder zehrt. 

Weltweit haben deshalb bislang über 500 Unternehmen und Organisationen, darunter A.P. Møller-Mærsk, BP, BW, Cargill, Cosco, Dow, Euronav, MISC Group, NYK, Shell und Unilever die „Neptune Declaration on Seafarer Wellbeing and Crew Change“ unterzeichnet. Gemeinsam fordern sie schnelle Schritte, um die humanitäre Krise auf See endlich zu beenden.

Die „Neptune Declaration“ setzt unter anderem auf folgende Schwerpunkte:

  • Anerkennung der Seeleute als Schlüssel-Arbeitskräfte und daher Vorrang beim Impfen.
  • Um Crew-Wechsel zu erleichtern, sollen die Betreiber von Schiffen sowie die Charterer der Schiffe zudem enger zusammenarbeiten.
  • Sicherstellung von Flugverbindungen zwischen den für die Crew-Wechsel entscheidenden internationalen Drehkreuzen.

Auch der deutsche Logistikdienstleister EMS-Fehn-Group unterzeichnete kürzlich die Erklärung. Das vergangene Jahr habe auf dramatische Weise gezeigt, dass die Bemühungen einzelner Unternehmen, Organisationen und sogar Regierungen nicht ausreichen, um die Lage der Seeleute weltweit entscheidend zu verbessern. Deshalb unterstütze man die ,Neptune Declaration’“, erklärt der Geschäftsführer der EMS-FehnGroup, Manfred Müller. 

Viele Logistik-Dienstleistungen der EMS-Fehn-Group sind unmittelbar mit der Schifffahrt verbunden: Fehn Ship Management bereedert die eigenen Short-Sea-Frachter der Gruppe, während sich das Schwesterunternehmen EMS Chartering auf Leistungen rund um Seetransporte spezialisiert hat. Mit Northwest Crewing und Baltic Transocean Shipping & Crewing hat die EMS-Fehn-Group zwei Crewing-Firmen in ihren Reihen, die Besatzungsmitglieder an die Eigner und Managementfirmen von Schiffen vermitteln.

Die EMS-Fehn-Group besteht aus 19 Unternehmen in zehn Ländern mit Büros in Leer, Papenburg, Bremen, Elmshorn, Lübeck, Seelbach, Feldkirch, Zürich, Bergen, Riga, Palermo, Rijeka, Durres, Skopje and St. Petersburg. Zu ihr gehören Chartering-, Logistik-, Spezialtransport-, Kran-, Hafenumschlags-, Yachttransport-, Lager- und Crewingfirmen sowie eine Reederei. In der EMS-FehnGroup sind 200 Mitarbeitende an Land beschäftigt sowie 100 Personen auf See.

Das auf Projekt-Logistik spezialisierte Unternehmen EMS Log ist ebenfalls von einem funktionierenden Seeverkehr abhängig. Dasselbe gilt auch für die Italian Shipping & Logistics Agency, die darüber hinaus Schifffahrtsunternehmen in zahlreichen italienischen Häfen mit Agentur-Dienstleistungen versorgt. Weitere Unternehmen der EMS-Fehn-Group treten ebenfalls als Schiffsagenturen auf oder betreiben ihre eigenen Hafenanlagen wie etwa EMS Albanian Port Operator im albanischen Durrës (Albanien). Im größten Hafen des Landes unterstützt die ebenfalls zum Konzern gehörende German Albanian Logistics Agency Kunden bei Crew-Wechseln.

 www.ems-fehn-group.de; www.globalmaritimeforum.org

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