370 Mio. Euro neues Kapital für die Reederei Hapag-Lloyd; CSAV, HGV und Kühne Maritim „poolen“ ihre Anteile für wichtige Entscheidungen
Hapag-Lloyd hat am 19. Dezember die im Rahmen des Zusammenschlusses mit der chilenischen Reederei Compañía Sud Americana de Vapores (CSAV) geplante Kapitalerhöhung in Höhe von 370 Mio. Euro vollzogen. Wie geplant hat davon CSAV 259 Mio. Euro gezeichnet. Ferner hat sich die Kühne Maritime mit 111 Mio. Euro Bareinlage beteiligt. Die Kapitalerhöhung war bereits Mitte April mit der Unterzeichnung der Verträge für die Einbringung des CSAV-Containergeschäftes in Hapag-Lloyd vereinbart worden. Sie sollte bis zum Jahresende 2014 umgesetzt werden.
Nach der Kapitalerhöhung halten die Gesellschafter der Hapag-Lloyd AG folgende Anteile: CSAV 34%, HGV (Stadt Hamburg) 23,2%, Kühne Maritime 20,8%, TUI 13,9%, Signal Iduna 3,3%, HSH Nordbank 1,8%, M.M.Warburg & CO (sowie zwei Privatinvestoren) 1,8% und HanseMerkur 1,1%. CSAV, HGV und Kühne Maritime haben vereinbart, 51% der Anteile an Hapag-Lloyd zu „poolen“ und wichtige Entscheidungen in Zukunft gemeinsam abzustimmen und zu treffen.
Neben dem Closing vom 2. Dezember war die Kapitalerhöhung Voraussetzung für die Auszahlung der am 20. November erfolgreich platzierten Anleihe mit einem Volumen von 250 Mio. Euro. Die Einnahmen aus der Anleihe mit einer Laufzeit von fünf Jahren werden für die vorzeitige Rückführung der im Oktober 2015 fälligen Euro-Anleihen von Hapag-Lloyd verwendet. Die Ablösung erfolgt am 23. Dezember.
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