ZV-Generalversammlung im Zeichen von E-Business und Internationalisierung

Mitglieder im Zentralverband Spedition & Logistik fordern gezielte Aufwertung des Logistikstandortes Österreich

ZV-Generalversammlung im Zeichen von E-Business und Internationalisierung

Ganz im Zeichen der Wettbewerbsfähigkeit des Logistikstandortes Österreich stand die Generalversammlung des Zentralverband Spedition & Logistik, die am 27. November im voestalpine Gästehaus in Linz stattgefunden hat. Zu diesem Zweck wurde die unabhängige Interessenvertretung in diesem Jahr ergänzend zur nationalen Vertretung des internationalen Logistikdachverbandes FIATA auch Mitglied bei der europäischen Interessenvertretung CLECAT.
„Achtzig Prozent der Gesetze die in Österreich zur Anwendung gelangen, kommen faktisch aus Brüssel. Um heimische Interessen auch in Brüssel vertreten zu können, hat sich der Zentralverband 2015 dazu entschlossen in der europäischen Logistikinteressensvertretung (CLECAT) aktiv zu werden“, so Mag. Oliver Wagner, Geschäftsführer des Zentralverbands, bei seinem Jahresbericht vor der Generalsversammlung. Bereits in diesem ersten Jahr habe sich die Mitgliedschaft gelohnt, da eine Reihe von Themen, die Österreich betreffen, gezielt lobbyiert werden konnten.
Außerdem rückte der Zentralverband Spedition & Logistik in 2015 die Verbesserung und strategischen Positionierung des Logistikstandortes Österreich in den Vordergrund. Schwerpunkte waren dabei Start und Intensivierung der Tätigkeit im Arbeitsausschuss Logistik, einer „Stakeholder Plattform“ unter der Schirmherrschaft des Infrastrukturministeriums, mit dem Ziel den Österreichischen Logistikstandort erfolgreich weiter zu entwickeln.
Gastredner der Generalversammlung war Logistikbeauftragte im Verkehrsministerium (bmvit), DI Franz Schwammenhöfer. Sein Impulsreferat, mit anschließender Diskussion widmete sich dem Thema „Logistik Made in Austria“. Dabei erklärte er den Mitgliedern des Zentralverbands die Aufgabengebiete des Logistikbeauftragten sowie des neu etablierten Arbeitsausschusses Logistik im bmvit.
Bei der Preisverleihung „Jungspediteur 2015“ wurden erstmals drei eingereichte Vorschläge von einer unabhängigen Jurygleichwertig beurteilt und ex aequo auf den 1. Platz gereiht. Der Inhalt aller drei Arbeiten widmete sich E-Business-Lösungen zur Vereinfachung und Beschleunigung von speditionellen Abläufen. Sandra Schulz von Quehenberger Logistics GmbH, widmete ihre Einreichung der „Virtuellen Aktenbearbeitung“. Tim Wäger von Gebrüder Weiss GmbH, analysierte die Vereinfachung des Speditionsalltags durch Implementierung einer Multifunktions-App. Alexander Wolf, ebenfalls Gebrüder Weiss GmbH, generiert durch einen „document uploader“ relevante Vorteile für die Speditionswirtschaft.
Neben der Tätigkeit als unabhängige Interessensvertretung, bietet der Zentralverband auch speditionsaffinen Unternehmen die Möglichkeit einer Fördermitgliedschaft an, bei der diese ihr Know how im Sinne von hochwertigen Kommunikationsservices und Branchenkontakten gezielt vermarkten können. Ab 2016 sollen auch Unternehmen aus dem Ausland die Möglichkeit einer Fördermitgliedschaft erhalten.
www.spediteure-logistik.at

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