WKO und die serbische WK starten Lehrberuf Speditionskaufmann

Österreichs duales Ausbildungssystem entwickelt sich zum wichtigsten Werkzeug im Kampf gegen den Fachkräftemangel

WKO und die serbische WK starten Lehrberuf Speditionskaufmann

„Der steigende Fachkräftebedarf ist von gesamteuropäischer Relevanz. Die duale Ausbildung entwickelt sich dabei zu einem echten Exportschlager und die Kooperation mit Serbien zu einem Best Practice-Beispiel. Konkretes Ergebnis dieser Kooperation ist die nunmehrige Einführung des Lehrberufs Speditionskaufmann“, betont die Generalsekretär-Stellvertreterin der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), Mariana Kühnel, vor dem Hintergrund der Auslandsreise von Bundespräsident Alexander Van der Bellen nach Serbien. Im Beisein des serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić und von WKO-Vizepräsident Richard Schenz wurden am 17. Oktober im Rahmen der Visite die ersten Lehrverträge offiziell unterschrieben.  

„Österreichs duale Ausbildung ist nicht nur in Serbien, sondern generell ein gefragtes Exportgut: 2018 wurden bisher über 60 internationale Delegationen in Österreich zu diesem Thema empfangen sowie zahlreiche Expertenvorträge im Ausland gehalten“, berichtet Mariana Kühnel. Gerade in den Auslandsniederlassungen heimischer Unternehmen steige der Bedarf an qualifizierten Fachkräften.

Besonders groß ist der Bedarf der Firmen in Polen, Ungarn, China und insbesondere auf dem Westbalkan. In den letzten sechs Jahren konnten in sieben Ländern – Slowakei, Rumänien, Bulgarien, Serbien, Slowenien, Kroatien und China – Pilotprojektpartnerschaften mit aktiver Beteiligung von über 35 österreichischen Firmenniederlassungen und 80 lokalen Firmenpartnern etabliert werden. Mittlerweile sind über 1.500 Jugendliche in insgesamt 20 national angepassten Lehrberufen in Ausbildung.

30 Schüler/Lehrlinge werden seit September 2018 in sieben österreichischen Auslandsniederlassungen in Serbien ausgebildet. Damit ist nun der zweite von zehn neuen Lehrberufen – acht weitere folgen – , die von der WKO mit allen lokalen Berufsschulen im besonderen Interesse der österreichischen Auslandsniederlassungen entwickelt werden, unter Dach und Fach. Rund 450 Schüler werden derzeit zudem im Einzelhandel in 50 Firmen ausgebildet.

„Mit diesem Projekt trägt die Wirtschaftskammer zur mittel- und langfristigen Fachkräftesicherung für österreichische Unternehmen bei: Das Berufsbild ‚Speditionskaufmann‘ ist am gesamten Westbalkan nicht existent und wurde erstmals auf österreichisches Betreiben hin eingeführt“, sagt Mariana Kühnl. 

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