„Ich freue mich, für das erste Halbjahr 2019 eine robuste finanzielle Performance bekannt geben zu können“, erklärte Stefan Borgas, CEO RHI Magnesita, bei der Präsentation der Halbjahreszahlen. „Trotz schwieriger Endmärkte konnten wir in unserer Industrial Division eine sehr starke Performance erzielen, die das etwas schwächere Ergebnis der Steel Division in einem anspruchsvolleren Marktumfeld ausglich.“
Der Umsatz betrug 1,54 Mrd. Euro Euro und lag damit gegenüber dem Vergleichszeitraum um 2,2 Prozent höher (H1 2018: 1.508 Mio. €). Gründe waren die Stärke des USD und eine starke Performance der Industrial Division, die mit einer schwächeren Performance der Steel Division einherging. Das bereinigte EBITA stieg aufgrund der anhaltenden Realisierung von Synergien (10 Mio. Euro in H1 2019) und der Stärke der Industrial Division um 12,3 Prozent auf 234 Mio. Euro (H1 2018: 209 Mio. Euro).
Die Ergebnisse spiegeln Volumenrückgänge und einen selektiven Marktanteilsverlust bei Stahl in Europa und Nordamerika wider, der teilweise auf den Abbau von Lagerbeständen bei Kunden nach einem starken Jahr 2018 zurückzuführen ist. „Vor diesem Hintergrund haben sich unsere geografische und marktbezogene Diversifizierung sowie die Stärke unserer operativen Plattform als vorteilhaft erwiesen. So konnten diese Herausforderungen bisher durch unsere strategischen Initiativen ausgeglichen werden“, so stefan Borgas.
Die Wachstumsmärkte entwickeln sich weiterhin stark. In China konnte sich RHI Magnesita den ersten großen Auftrag für eine Gesamtlösung sichern und ein Umsatzwachstum von 17 Prozent erzielen. Der Umsatz in Indien stieg um 16 Prozent. Somit verzeichnete der Konzern trotz eines weniger unterstützenden Rohstoffumfeldes eine gute Margenentwicklung.
Für das zweite Halbjahr 2019 erwartet RHI Magnesita, dass die Unsicherheit der Märkte anhält, was – einhergehend mit einer schlechten Visibilität – zu einer weiteren Reduzierung der Kundenlagerbestände führen kann. „Die Selbsthilfemaßnahmen, die uns zur Verfügung stehen, die ersten Erfolge unseres im April angekündigten Preiserhöhungsprogramms und die Dynamik unserer Industrial Division untermauern jedoch unser Vertrauen in weitere Fortschritte“, betont Stefan Borgas.
RHI Magnesita ist der Weltmarktführer bei hochwertigen Feuerfestprodukten, -systemen und -serviceleistungen, die für industrielle Hochtemperaturprozesse über 1.200 Grad Celsius unverzichtbar sind. Sie kommen unter anderem in der Stahl-, Zement-, Nichteisenmetalle- und Glasindustrie zum Einsatz.
Durch die vertikal integrierte Wertschöpfungskette vom Rohstoff bis zum Feuerfestprodukt und den leistungsorientierten Gesamtlösungen bedient RHI Magnesita Kunden in nahezu allen Ländern weltweit. Mit über 14.000 Mitarbeitern in 35 Produktionswerken sowie mehr als 70 Vertriebsstandorten weist das Unternehmen eine hohe geografische Vielfalt auf.
Schaeffler Mover überzeugt beim deutschen Mobilitätspreis
Mit einem Fahrzeugkonzept für Städte und Umland setzt sich der Schaeffler Mover gegen 270 Mitbewerber durch und gewinnt den Preis
Der Schaeffler Mover ist mit dem deutschen Mobilitätspreis des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur und der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ ausgezeichnet worden. Das Fahrzeugkonzept für urbane Räume leiste einen positiven Beitrag zu gleichwertigen Lebensverhältnissen in Deutschland und hinterfrage aktuelle Fahrzeugstrukturen fundamental, so das Urteil der Jury.
„Das Ziel des Schaeffler Movers ist, die universellste und preiswerteste Plattform für möglichst viele unterschiedliche Aufgaben zur Personen- und Warenbeförderung bereitzustellen,“ sagt Dr. Manfred Kraus, Leiter Mover-Entwicklung, Schaeffler Paravan Technologie GmbH & Co. KG.
Der Schaeffler Mover überzeugte im Wettbewerb mit seiner Schaeffler-Paravan-Technologie Space Drive und dem „Schaeffler Intelligent Corner Module“. Kernelement von Space Drive ist die Drive-by-wire-Funktion, die neben der Fahr- und Bremsbetätigung auch die Spurführung des Fahrzeugs rein über elektronische Stellsignale ermöglicht.
Für eine hohe Manövrierbarkeit des Schaeffler Movers sorgen die vier Antriebsmodule: In den „Schaeffer Intelligent Corner Modules“ sind alle Antriebs- und Fahrwerkskomponenten platzsparend in einer Baueinheit untergebracht – Radnabenmotor, Radaufhängung inklusive Federung und die elektromechanische Lenkung.
Dank des elektrischen Antriebs agiert der Mover lokal emissionsfrei. Die „Schaeffler Intelligent Corner Modules“ ermöglichen zudem einen Radeinschlag von bis zu 90 Grad. So lässt sich der Schaeffler Mover in engen Straßen manövrieren und sogar seitlich einparken, um Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen. Auch ein Wenden auf der Stelle ist möglich.