Das Vado Gateway (Savona), das neue Containerterminal im Portfolio von APM Terminals, wurde am 12. Dezember im Beisein sämtlicher Mitarbeitenden sowie mehrerer nationaler und lokaler Regierungsvertreter feierlich eröffnet. Diese wichtigste Entwicklung der Hafeninfrastruktur in Italien der letzten Jahrzehnte ist das Ergebnis einer Gesamtinvestition von rund 450 Mio. Euro. Das Terminal wurde von der Autorità di Sistema Portuale del Mar Ligure Occidentale (West-Ligurische Hafenbehörde) in Auftrag gegeben, welche APM Terminals nun für die nächsten 50 Jahre mit dem Management der Anlage beauftragt.
„Die Stärkung unserer Präsenz in Vado Ligure bekräftigt unser Engagement für die Region und die Rolle, die sie auf der europäischen Logistikkarte spielt. Vado Gateway ist ein wichtiger Teil des Gesamtzieles und der Strategie von A.P. Moller – Maersk zu einem integrierten Container-Logistikunternehmen zu werden, das den Welthandel wirklich verbindet und vereinfacht, und unsere Kunden unterstützt”, kommentiert Morten Engelstoft, CEO von APM Terminals.
Das Vado Gateway soll die Wettbewerbsfähigkeit der ligurischen und italienischen Hafeninfrastruktur deutlich steigern, und somit zu einem echten Drehkreuz für den Frachtverkehr im Norden des Landes macht, sowie von und nach der Schweiz, Deutschland und Nordostfrankreich machen. Es wird daher als einer der Seeterminals der „Neuen Seidenstraße“ bezeichnet.
Neben der neu eröffneten Anlage betreibt APM Terminals Vado Ligure Spa auch das angrenzende Reefer Terminal von Vado Ligure, das größte Logistikzentrum für Obst im Mittelmeerraum. Nach der vollständigen Inbetriebnahme wird sich die Kapazität des Vado Gateway auf circa 900.000 TEU pro Jahr belaufen, was zusammen mit den 250.000 TEU des Reefer Terminals jährlich mehr als 1 Mio. TEU Umschlag ergibt.
Das Vado Gateway ist ein halbautomatisches Terminal. Es nimmt zunächst einen 450 Meter langen Teil des Kais in Anspruch, ab Juli 2020 steht dann der gesamte 700 Meter lange Ausbau zur Verfügung.
Mit einer Tiefe auf Kaiebene von 17,25 Metern wird das Vado Gateway in der Lage sein, die Ultra Large Container Ships (ULCS) der neuesten Generation ohne Einschränkungen aufzunehmen und abzufertigen. Das Containerterminal ist zudem mit verschiedenen neuesten Technologien ausgestattet, sowie mit modernsten Kränen.
Die für die Lagerung und den Umschlag von Containern genutzte Technologie ist die erste in Italien, die vollständig automatisiert ist. Automatische schienengebundene Portalkrane (ARMG) arbeiten autonom unter der Aufsicht von hochspezialisierten Bedienern. Dies ermöglicht höchste Sicherheitsstandards, da während der Containerbewegung kein Personal in diesem Bereich anwesend sein wird. Der Zugang zum Areal ist nur für Wartungsarbeiten gestattet, wenn die Krane außer Betrieb sind.
Ein weiteres wichtiges Merkmal ist das intermodale Anschlusspotenzial. Das Ziel von APM Terminals ist es, 40 Prozent der Container, die zum Vado Gateway gelangen oder von dort abfliegen, mit der Bahn zu befördern. Zu Beginn wird es 4-5 Züge geben, die Vado mit mehreren intermodalen Knotenpunkten im Norden und Osten des Landes, darunter Mailand und Padua, verbinden, aber die Zahl soll im Laufe der Zeit ständig zunehmen.