US-Handelspolitik bremst Röhlig Logistics

2019 brachte positive Effekte durch Asien und Lateinamerika, begleitet vom Ausbau der Kapazitäten in der Kontraktlogistik

US-Handelspolitik bremst Röhlig Logistics Bild: Röhlig Logistics

Das inhabergeführte Logistikunternehmen Röhlig baut seine weltweite Präsenz weiter aus. In China ist das inhabergeführte Logistikunternehmen jetzt durch die Eröffnung dreier neuer Büros im Westen, namentlich Chengdu, Chongqing und Xi’an, insgesamt mit zwölf Niederlassungen vertreten.

In Mexiko hat Röhlig 100 Prozent der Anteile an seinem bisherigen Joint-Venture übernommen und ist mit Niederlassungen in Mexico City, Monterrey und Puebla vor Ort. Auch in Indien verstärkt das Unternehmen seine Präsenz und hat im wichtigen Bundesstaat Gujrat ein drittes Büro, in Vadodara, eröffnet.

Philip W. Herwig, Managing Partner bei Röhlig Logistics, erläutert: „Wir haben unseren Netzwerk-Ausbau auch in 2019 vorangetrieben und konnten ein erfreuliches Wachstum in Asien, Indien und Lateinamerika verzeichnen. Doch die vielen internationalen Konflikte, der Handelsstreit zwischen den USA und China – zwei unserer wichtigsten Märkte – soziale Unruhen in Lateinamerika, Streiks in Frankreich und natürlich der Brexit, haben uns insgesamt vor Herausforderungen gestellt.“

Im Berichtsjahr 2019 liegt der erwirtschaftete Rohertrag mit knapp 141 Mio. Euro ungefähr auf Vorjahresniveau. Das Asiengeschäft entwickelte sich mit einer Steigerung des Rohertrags um gut 10 Prozent weiter sehr erfreulich. Die erstmalige Konsolidierung der Gesellschaft in Mexiko und die gute Entwicklung in Südamerika haben darüber hinaus zur Entwicklung des Rohertrags beigetragen.

Hylton Gray, CEO Air Freight, Sea Freight, Contract Logistics & Projects bei Röhlig, erklärt: „In den USA schlug die Handelspolitik der US-Regierung voll auf das Importgeschäft durch, was sich bei Röhlig in einem Rückgang des US-Rohertrags um 4,5 Prozent zeigt. Diesen Effekt konnten wir hauptsächlich durch die gute Entwicklung in Asien und Lateinamerika auffangen.“

 In der Kontraktlogistik hat Röhlig durch den Ausbau seiner Kapazitäten und die verbesserte weltweite Auslastung den Rohertrag um 38,9 Prozent gesteigert. Hierzu haben insbesondere die Standorte in Deutschland und China beigetragen.

Die weltweiten wirtschaftlichen Verwerfungen haben sich allerdings erheblich auf das Kerngeschäft ausgewirkt. Gegenüber 2018 ging der Rohertrag in der Seefracht um 2,1 Prozent und in der Luftfracht um 6,8 Prozent zurück. Das operative Ergebnis (Ebit) liegt aufgrund des deutlich eingetrübten Geschäftsumfeldes bei 5,2 Mio. Euro.

www.rohlig.com

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