Umfassendes Facelifting für Kanalschubboote von Rhenus

Logistikdienstleister modernisiert Schiffe mit neuester Motorengeneration. Feinstaubbelastung wird um bis zu 40 Prozent reduziert.

Umfassendes Facelifting für Kanalschubboote von Rhenus Bild: Rhenus Group

Zwei Kanalschubboote der Deutschen Binnenreederei (DBR) hat die Rhenus Gruppe vor kurzem aufwändig auf Stage-V-Motoren umgerüstet und damit für die Anforderungen der Zukunft fit gemacht. Die Modernisierung der beiden Boote erfolgte im Rahmen der selbst auferlegten Weiterentwicklung der Rhenus Flotte in Richtung Klimaschutz.

Diese Maßnahme des westfälischen Logistikdienstleisters ist einer von vielen Schritten auf dem Weg zu einer umfassenden Umrüstung der gesamten Flotte auf die neueste Motorengeneration. Während der Neubau komplett nachhaltigerer Wasserstoffschiffe ein langfristiges Projekt ist, rüstet die Rhenus Gruppe kurzfristig immer mehr ältere Schiffe auf modernere und damit umweltfreundlichere Technik um. Den Anfang machten die zwei Kanalschubboote RSPSB146 und RSPSB153 aus den 1970er Jahren, die motorseitig nun mit der modernsten Technik ausgestattet sind, die derzeit auf dem Markt erhältlich ist.

Der Umbau der beiden Schiffe dauerte circa zehn Monate. Dabei wurden die alten Aggregate durch moderne Dieselgeneratoren von Scania und Caterpillar ersetzt – Lkw-Motoren, die auch für Binnenschiffe zugelassen sind. Sie arbeiten mit Abgasnachbehandlung der Stufe 5 und sorgen dafür, dass keine umweltschädlichen Partikel mehr in die Luft gelangen.

Damit erreicht Rhenus eine Reduzierung der Feinstaubbelastung um bis zu 40 Prozent. Die Motoren haben eine Leistung von 740 KW, was einer Verdreifachung ebendieser zu vorher entspricht. Um Platz für die deutlich größeren Motoren zu schaffen, wurde der Maschinenraum komplett entkernt und saniert.

Das Einsatzgebiet der beiden Schiffe wird weiterhin das ostdeutsche Wasserstraßengebiet sein. „Die meisten Schiffe der deutschen Binnenreedereien sind 30-50 Jahre alt. So auch unsere. Verschrotten macht hier aber überhaupt keinen Sinn, zumal es so einfach ist, entsprechend umzurüsten. Genau das packen wir jetzt mit dem Ziel Deutsche Binnenschifffahrt – evolving for the future an“, erklärt Thomas Kaulbach, Geschäftsführer Rhenus PartnerShip. 

www.rhenus.group

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