Transporteure drängen auf gesetzliches Verbot von Preisdumping

In einer Phase des Wirtschaftsabschwungs trifft die Branche die Preispolitik der ausländischen Billigkonkurrenz besonders hart.

Transporteure drängen auf gesetzliches Verbot von Preisdumping Bild: Asfinag

Die österreichische Transportwirtschaft fordert von der Politik ein Gesetz ein, welches Preisdumping im Straßengüterverkehr verbietet. In einer Aussendung bekennt sich die Branchenvertretung ausdrücklich zum Klimaschutz. Jedoch müsse unter diesem Aspekt jede Dienstleistung einen dementsprechenden Preis für den Kunden haben, so Günther Reder, Fachverbandsobmann für das Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschafskammer Österreich (WKÖ).

Es gehe den Güterbeförderern nicht darum, den Wirtschaftsstandort Österreich und den Verkehrsträger ‚Straße‘ durch zusätzliche Steuern, Abgaben und Mauten zu verteuern. Erforderlich seien vielmehr seriöse und ernsthafte Preiskalkulationen für die täglich erbrachten Transportdienstleistungen, wird in dem Schreiben betont.

„Wenn wir ständig von Billigkonkurrenz aus dem Ausland unterboten werden, so schadet dies unserer Branche und den Klimazielen. Die angebotenen Preise ausländischer Mitbewerber sind definitiv zu billig, das ist ruinöser Wettbewerb“, reklamiert Günther Reder. Dieser Trend werde, wenn es so wie jetzt einen Wirtschaftsabschwung gibt, noch verstärkt.

„Wenn die Politik daher von Kostenwahrheit spricht und diese einfordert, so möchten wir das unterstreichen und unterstützen. Gleichzeitig brauchen wir aber den Schutz in Form von gesetzlichen Rahmenbedingungen, dass unsere Dienstleistungen auch jene geforderte Kostenwahrheit widerspiegeln und wir diese auch an den Endkunden verrechnen können. Ein gesetzliches Verbot von Preisdumping im Straßengüterverkehr könnte hierzu Abhilfe schaffen“, appelliert Günther Reder an die Politik.

www.wko.at

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