Österreichs „Industriekapitäne“: Anregungen zur Binnenschifffahrt

Wolfgang Eder (voestalpine), Manfred Leitner (OMV) und Reinhard Wolf (RWA) formulieren ihre Wünsche rund um die Wasserstraße Donau Im Rahmen des internationalen Kongresses über die EU-Donauraumstrategie (26. bis 27. Juni 2014 im Wiener Rathaus) veröffentlichen Pro Danube International (PDI) und Pro Danube Austria (PDA) im Schulterschluss mit österreichischen „Industriekapitänen“ einen eindeutigen Handlungsaufruf an die internationale […]

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Wolfgang Eder (voestalpine), Manfred Leitner (OMV) und Reinhard Wolf (RWA) formulieren ihre Wünsche rund um die Wasserstraße Donau

Im Rahmen des internationalen Kongresses über die EU-Donauraumstrategie (26. bis 27. Juni 2014 im Wiener Rathaus) veröffentlichen Pro Danube International (PDI) und Pro Danube Austria (PDA) im Schulterschluss mit österreichischen „Industriekapitänen“ einen eindeutigen Handlungsaufruf an die internationale Politik.
Die Interessensvertretung Pro Danube kämpft seit Jahren für eine Verbesserung der Schiffbarkeit der Donau und überreichte mit der heimischen Wirtschaft im Rücken am 27. Juni eine Petition an den EU-Kommissar für Regionalentwicklung Johannes Hahn und die Ten-T-Koordinatorin für den Rhein-Donau-Korridor Karla Peijs, um langjährige Forderungen der Donauförderer endlich umzusetzen.
Davor gaben die „Industriekapitäne“ die folgenden Stellungnahmen ab:
Wolfgang Eder, Generaldirektor des Stahlkonzerns voestalpine AG: „Die Binnenschifffahrt auf der Donau ist weit vom ‚State of the Art‘-Status‘ entfernt." Der Stahlmanager sieht einen dringenden Handlungsbedarf bei der Beseitigung der Flachstellen auf der Donau. Man müsse den Wasserweg mittels nachhaltiger Beseitigung der störenden Flaschenhälse rasch zu einer leistungsfähigen Logistikachse mit 2,5 Meter durchgängiger Fahrwassertiefe machen.
Manfred Leitner, Vorstandsdirektor Refining & Marketing der OMV AG: „Wir befördern jährlich rund 1 Mio. Tonnen Mineralölprodukte mit dem Binnenschiff. Dabei halten sich die West- und Ostverkehre ungefähr die Waage. Allerdings sind die Verschiffungen von/nach Deutschland und BeNeLux um 25 bis 30 Prozent effizienter wie die Transporte entlang der Südosteuropa-Achse. Die Probleme fangen schon östlich von Wien an."
RWA-Generaldirektor Reinhard Wolf: "Die Binnenschifffahrt erfüllt derzeit nicht unsere Vorstellungen von einer zuverlässigen Transportlogistik. Da nehmen wir lieber die geringfügig höheren Kosten der anderen Verkehrsträger in Kauf und schaffen damit die Voraussetzungen für stabile Kundenbeziehungen. Nur wenn die Wasserstraße Donau nachhaltig und ausfallssicher ist, kann sie als echte Alternative genutzt werden."
www.prodanubeaustria.at

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