Semperit Gruppe trennt sich vom Medizingeschäft

Der Standort mit rund 760 Mitarbeitenden in Wimpassing (NÖ) soll weiter aufgewertet werden und eine größere konzernweite Bedeutung erhalten

Semperit Gruppe trennt sich vom Medizingeschäft Bild: Semperit

Im Rahmen ihrer strategischen Neuausrichtung wird sich die Semperit-Gruppe künftig auf die erkennbaren Potenziale im Sektor Industrie konzentrieren und die Transformation zum Industriegummi-Spezialisten vollziehen. Als Konsequenz haben der Vorstand und der Aufsichtsrat beschlossen, sich vom Medizingeschäft zu trennen.

Diese Abspaltung betrifft alle Sempermed-Standorte und damit auch die Produktion von Operationshandschuhen, die einen Teilbereich des niederösterreichischen Semperit-Stammwerks Wimpassing ausmacht. Wimpassing ist aber in erster Linie Standort der Industriesegmente Semperform und Semperflex und steuert auch gruppenweite Schlüsselbereiche wie die Forschung und Entwicklung oder Mixing.

„Unser Stammwerk Wimpassing bleibt als Teil der Semperit-Gruppe zweifellos erhalten“, so Martin Füllenbach, Vorsitzender des Vorstands der Semperit AG Holding, der den heimischen Produktionsstandort weiter aufwerten möchte. „Vor dem Hintergrund der Eintrübung der konjunkturellen Rahmenbedingungen arbeiten wir derzeit an einem neuen Standortkonzept.“ Wimpassing soll künftig nicht nur wegen seiner historischen Bedeutung, sondern auch im Lichte der noch stärker zu akzentuierenden technologischen Differenzierung der Semperit-Produkte eine konzernweit noch größere Bedeutung erfahren.

Nachdem der Vorstand die Restrukturierung des Industriesektors weitgehend erfolgreich abgeschlossen und dessen Profitabilität deutlich gesteigert hat, wird die Semperit-Gruppe im Rahmen ihrer strategischen Neuausrichtung mit voller Kraft und Fokussierung zum Industriegummi-Spezialisten transformiert: Die Potenziale im Industriesektor sollen künftig durch eine deutliche Erhöhung der Kundennähe, eine marktorientiertere Ausrichtung der Gesamtorganisation und verstärkte Anwendungsfokussierung besser genutzt werden.

Die Zentrale des österreichischen Traditionsunternehmens, das seit 1824 besteht, befindet sich in Wien. Die Semperit Gruppe beschäftigt weltweit rund 7.100 Mitarbeitende, davon rund 3.800 in Asien und rund 900 in Österreich (Wien und Produktionsstandort Wimpassing, Niederösterreich). Zur Gruppe gehören weltweit 14 Produktionsstandorte sowie zahlreiche Vertriebsniederlassungen in Europa, Asien, Australien und Amerika. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte der Konzern einen Umsatz von 878,5 Mio. Euro sowie ein bereinigtes EBITDA (ohne Sondereffekte) von 50,3 Mio. Euro.

www.semperitgroup.com

Der Airbus A380 als „Hingucker“

Die Lackierung der dritten A380 von All Nippon Airways ist eine der aufwendigsten, die Airbus je lackiert hat und dauerte 21 Tage

Bildquelle: Airbus

Der Airbus A380, die alle zwei Minuten irgendwo auf der Welt startet oder landet, wird ihren Status als Passagierflugzeug auch in den kommenden Jahren behalten. Seit der Inbetriebnahme des vierstrahligen Langstreckenjets im Jahr 2007 sind mehr als 300 Mio. Passagiere mit der A380 geflogen, wobei die weltweite Flotte täglich mehr als 330 Flüge durchführt. Die A380 wird derzeit auf 150 Strecken eingesetzt, während 400 Flughäfen weltweit A380-kompatibel sind.

Bis heute wurden über 240 Stück A380 ausgeliefert. Zu den jüngsten Betreibern gehört All Nippon Airways (ANA). Die japanische Fluggesellschaft bereitet sich darauf vor, ihre dritte A380 von Airbus zu erhalten und damit den Flugbetrieb auf der Strecke zwischen dem internationalen Flughafen Narita in Tokio und Honolulu auf den amerikanischen Hawaii-Inseln zu optimieren.

Mit der Ankunft ihrer dritten A380 wird ANA in der Lage sein, 14 A380-Flüge pro Woche auf der Strecke Narita-Honolulu anzubieten – eine Steigerung von derzeit 10, wodurch die Gesamtkapazität erheblich erweitert wird. Wie die beiden vorhergehenden ist auch die dritte A380 von ANA in einer Sonderlackierung mit der Darstellung der Hawaiianischen Grünen Meeresschildkröte (auch als Honu bekannt) lackiert. Das orangefarbene Design dieser jüngsten A380 – inspiriert vom hawaiianischen Sonnenuntergang – wurde zum ersten Mal gesehen, als das Flugzeug vor kurzem aus der Airbus-Lackiererei in Hamburg, Deutschland, ausgerollt wurde.

Die erste „Flying Honu“ wurde im Mai 2019 auf der Narita-Honolulu-Route von ANA in Dienst gestellt und weist ein blaues Design auf, das den blauen Himmel Hawaiis darstellt. Das zweite Flugzeug, das ebenfalls im vergangenen Jahr ausgeliefert wurde, ist smaragdgrün lackiert, um sich an die klaren Ozeane rund um die pazifische Inselkette anzupassen.

www.airbus.com

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