Um drei bis fünf Prozent wächst der Güterverkehr in Österreich pro Jahr, vor allem auf der Straße. Auf der Schiene ist der Anteil seit 2017 um bis zu fünf Prozent rückläufig. Das Land Salzburg hält diesem Trend mit der Förderung von Anschlussbahnen entgegen.
„Zwischen 2019 und 2021 konnten wir auf geförderten Anschlussbahnen das Waggonaufkommen um 6,33 Prozent steigern“, bilanziert Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll. „Und wir verfolgen weiter das Ziel, den Zuwachs im Schienengüterverkehr zu halten, um den Gütertransport noch stärker von der Straße auf die Schiene zu holen.“
In den vergangenen vier Jahren stieg die Zahl der vom Land geförderten Einzelwagen von 2.450 auf 3.015, das sind um circa ein Viertel mehr, die Fördersätze wurden zuletzt 2022 erhöht. Attraktiver gemacht wurde auch das Liefern von Gütern durch Unternehmen an öffentliche Verladestellten mit Anschluss an ÖBB-Gleise.
Die Frist zur Einreichung der Einzelwagenförderung ist mit Ende März abgelaufen. Insgesamt wurden 645.000 Euro an Förderung ausbezahlt. „Im Jahr 2023 konnten insgesamt 31 Firmen gefördert werden. Wir möchten diese erfolgreiche Initiative fortführen und damit einen wichtigen Beitrag leisten, um die Güter auf die Schiene zu verlagern“, so Landesrat Stefan Schnöll.