Die Gesamtkapazität des Frachtterminals Quadrante Europa steigern, mehr Frachtaufkommen zugunsten des kombinierten Straßen- und Schienenverkehrs abfangen und die logistische Funktion am Flughafen Verona stärken; das sind die Ziele des Projekts zur Modernisierung der Infrastruktur, das am 23. September vom Generaldirektor des italienischen Eisenbahnnetzes (FS Italiane Group) Maurizio Gentile und dem Vorsitzenden des Consorzio UAI Matteo Gasparato vorgestellt wurde.
Die Hauptmaßnahme zur Verbesserung von Quadrante Europa besteht in der Realisierung des neuen Quarto Modulo, der mit fünf 750 Meter langen Gleisen – europäischer Standard für die Länge von Güterzügen -, Portalkranen und Lagerbereichen ausgestattet wird.
Damit soll die Gesamtkapazität des intermodalen Terminals Verona Quadrante Europa erhöht werden, um eine angemessene Reaktion auf die wachsende Nachfrage nach dem kombinierten Schienenverkehr zu bieten, die mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme des Brenner-Basistunnels sowie des Flughafens erwartet wird.
Aus diesem Grund sieht das Upgrade der Quadrante Europa die direkte Verbindung mit dem Brenner-Korridor und der Bahnstrecke nach Bologna vor. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit den Entwicklungsstrategien des italienischen Eisenbahnnetzes zur Förderung des Güterverkehrs und der Verlagerung des Verkehrs von Gummi auf Eisen.
Die Gesamtinvestition einschließlich der Modernisierung des Bahnhofs beläuft sich auf rund 59 Mio. Euro. Die Entwicklung und Planung des Vorhabens wird von der Europäischen Union im Rahmen des Projekts „Veneto Intermodal“ mitfinanziert. Die Fertigstellung der Arbeiten wird für 2026 erwartet.
Italien exportiert 70 Prozent seiner Waren nach Europa, überwiegend in die nördlich gelegenen Länder. 2018 wurden rund 28 Mio. Tonnen Güter durch Quadrante Europa befördert, davon 8 Mio. Tonnen mit dem Zug. Pro Jahr passieren circa 16.000 Züge den Frachtterminal, durchschnittlich fast 60 Züge pro Tag.
