Rund 300 Sattelschlepper für die EuroSkills 2021 in Graz

Botschafter des Bildungssystems: In knapp 100 Tagen werden in 48 Berufen die Europameister gekürt.

Rund 300 Sattelschlepper für die EuroSkills 2021 in Graz Bild: geopho / Von links: Angelika Ledineg, Geschäftsführerin EuroSkills 2020 GmbH; Amelie Groß, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich; Siegfried Nagl, Bürgermeister der Stadt Graz; Stefan Praschl, Vicepresident World Skills Europe; Margarete Schramböck, Ministerin für Wirtschaftsstandort und Digitalisierung; Barbara Eibinger-Miedl, Landesrätin für Wirtschaft, Tourismus, Regionen, Wissenschaft und Forschung; Josef Herk, EuroSkills 2021 Initiator und Päsident der WKO Steiermark; Harald del Negro, EuroSkills 2020 GmbH.

Im Schwarzl-Freizeitzentrum herrscht ab sofort reges Treiben: Innerhalb kürzester Zeit entsteht auf dem weitläufigen Areal eine Stadt bestehend aus zwölf Zelten – mit insgesamt mehr als 25.000 m² Fläche. Das zusätzlich zur bestehenden 10.000 m² großen Daviscuphalle am Gelände. Leben kehrt in die Zeltstadt spätestens ab dem 22. September ein, wenn rund 450 internationale Spitzenfachkräfte um den Europameistertitel in 48 Berufen kämpfen.

„Wir haben in den vergangenen Jahren, vor allem aber in den vergangenen Monaten, gemeinsam mit unseren Partnern alles unternommen, um mit voller Kraft und mit ungebrochenem Elan, EuroSkills erstmals in Österreich auszurichten. Wir haben nicht aufgegeben – ganz im Gegenteil: Dass es nun in 100 Tagen hier soweit sein kann, erfüllt uns daher mit riesiger Freude“, betont Josef Herk, Aufsichtsratvorsitzender der EuroSkills 2020 GmbH und Präsident der WKO Steiermark.

Rund 300 Sattelschlepper liefern in den kommenden Wochen alle Produkte, Waren und Maschinen für die EuroSkills an. 15.000 unterschiedliche Artikel und Maschinen – vom Akkuschrauber über die CNC-Maschine bis zur Wasserwaage – werden von den drei Grazer Logistiklagern ins SFZ befördert.

„EuroSkills ist nicht nur ein wichtiges Aushängeschild, um die Berufsausbildung aufzuwerten, sondern auch ein wichtiger Impuls zur Anhebung der wirtschaftlichen Stimmung in unserem Land. Weil die Digitalisierung neue Berufsbilder schafft und andere Qualifikationen verlangt, arbeiten wir etwa laufend an der Modernisierung und Neugestaltung der Lehrlingsausbildung“, betont Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.

Aus Fairnessgründen ist ganz entscheidend, dass alle Professionisten die gleichen Wettbewerbsbedingungen vorfinden. Das bedeutet, dass beispielsweise alle Steinmetze zu jedem Zeitpunkt über dieselbe Druck- Durchflussmenge verfügen. Oder aber auch alle Rezeptionisten die gleichen Voraussetzungen haben, was die Schauspieler angeht, die sie bedienen. Oder dass alle CNC-Maschinen gleich konfiguriert sind.

Insgesamt sollen täglich bis zu 10.000 Besucher an den Berufseuropameisterschaften teilnehmen können: Dafür sorgen die Veranstalter mit einem ausgefeilten Präventions- und Sicherheitskonzept. Auf den insgesamt 70.000 m² Freifläche werden dazu in drei Slots – morgens, mittags und abends – je 3.500 Besucher in Empfang genommen. Auf Basis der Registrierung sei zudem ein „Contact Tracing“ zu jedem Zeitpunkt möglich.

Die Stadt Graz zeichnet mit Eröffnungs- und Schlusszeremonien für den feierlichen Rahmen verantwortlich – und setzt mit dem internationalen EuroSkills-Kongress „Future of Skills“ (am 23. September) einen hochkarätig besetzten Bildungsschwerpunkt: „Als Forschungs- und Wissenschaftsstandort mit sechs Universitäten wollen wir gemeinsam mit über 300 internationalen Experten die Zukunft der beruflichen Ausbildung diskutieren“, erklärt Bürgermeister Siegfried Nagl.

www.euroskills2021.com

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