Zwei schienengebundene Portalkrane erreichten kürzlich das Containerterminal im Hafen Koper. Der Aufbau erfolgt in den kommenden Monaten; die Schienen auf welchen sie zum Einsatz kommen sollen befinden sich derzeit ebenfalls im Bau.
Jeder der Krane bringt 300 Tonnen auf die Waage und verfügt über einen Elektroantrieb, was einen ruhigen Betrieb ohne direkte Abgasemissionen ermöglicht. Die Geräte dienen zum Containerumschlag am Anschlussgleis des Terminals und sollen im Vergleich zur derzeitigen Ausstattung eine höhere Produktivität ermöglichen. In den vergangenen Monaten wurden zwei zusätzliche Bahngleise gebaut. Damit können die schienengebundenen Portalkrane insgesamt fünf Züge abfertigen. Ein dritter Kran soll 2017 geliefert werden.
Als Grund für die Investitionen wird das Wachstum des Containerverkehrs angegeben, welches für die vergangenen acht Jahre mit 158 Prozent beziffert wird. Im Jahr 2015 wurden 790.736 TEU umgeschlagen. „Wir können es uns nicht leisten hinter unsere Mitbewerber zurückzufallen. Bis 2020 wollen wir über 230 Mio. Euro am Containerterminal allein investieren. Darunter fällt der Ausbau der bestehenden Kaianlagen, Stapelfläche und der Ankauf von neuem Umschlaggerät. Diese Investitionen sind unabdingbar wenn wir weiterhin die Nummer 1 unter den Containerhäfen in der Adria bleiben wollen“, erläutert Luka Koper-Vorstandsvorsitzender Dragomir Matić die Strategie hinter dem Ausbauschritt.
Zwischen 2007 und 2015 verzeichnete das Containerterminal in Koper mehr Wachstum als andere große Terminals in Europa. Seit 2010 ist es außerdem das größte Terminal in Bezug auf den Umschlag. Im ersten Halbjahr 2016 wurden 423.265 TEU umgeschlagen, was einen Anstieg um 7,5 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 darstellt.
