Der Logistikdienstleister Fiege setzt seit Jänner 2020 deutschlandweit auf CO2-neutrale Energie und investiert so nachhaltig in den Klimaschutz. Neben der Steigerung der Energieeffizienz und der Sensibilisierung von Mitarbeitern für das Thema Klimaschutz, ist dies ein weiterer wichtiger Schritt in der Strategie für mehr Nachhaltigkeit bei Fiege.
Emissionen in Höhe von mehreren tausend Tonnen CO2 jährlich, welche beim Betrieb der Logistiklager in Folge der Nutzung von Strom und Gas entstehen, kompensiert das Unternehmen nun freiwillig. Konkret unterstützt Fiege mit dem Einkauf von CO2-neutraler Energie vom TÜV Süd zertifizierte Wasserkraftprojekte in Indien. Entlang des Flusses Sutlej entsteht so ein Laufwasserkraftwerk, das eine Leistung von 1.000 Megawatt aufweisen wird. Für die durch das Wasserkraftwerk kompensierten Emissionen erhält Fiege ein entsprechendes Zertifikat vom Energieversorger Innogy.
„Der Klimaschutz liegt in unseren Händen von uns Unternehmern und auch in den Händen unserer Mitarbeiter, die dabei helfen, Energie einzusparen, wo es möglich ist. Aktuell können wir unseren Geschäften noch nicht emissionsfrei nachgehen. Genau deswegen ist es uns wichtig, die notwendigen Emissionen zu kompensieren“, sagt Felix Fiege, Vorstandvorsitzender der Fiege Gruppe.
Nicht jedes Unternehmen habe die Möglichkeit, „grünen“ Strom selbst in solch großen Mengen flächendeckend zu erzeugen und damit CO2 Emissionen zu vermeiden. Von daher sei eine Investition in diese Zertifikate eine gute Möglichkeit, freiwillig CO2-Emissionen zu kompensieren, sagt Ulrich von den Benken, Leiter des Segments Multisite Geschäftskunden der E.ON-Tochter innogy, dem größten Energielieferanten bei Fiege.
Für Fiege bleibt die CO2-Kompensation nur ein Zwischenschritt auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft. „Flugzeuge fliegen heute auch noch nicht CO2-frei, trotzdem kann jeder einzelne seinen Flug durch eine Ausgleichsmaßnahme CO2-frei stellen. Das gleiche Prinzip verfolgen wir für unsere Logistiklager“, sagt Marc Borgmann aus dem zentralen Energiemanagement bei Fiege. Parallel werde man die Eigenstromerzeugung an Standorten weiter ausbauen. „Am Standort Greven-Reckenfeld sind wir gerade in den letzten Zügen zur Inbetriebnahme einer PV-Anlage. Auch an weiteren Standorten sind wir hierzu in der Planung.“
Das zentrale Energiemanagement setzt gemeinsam mit den einzelnen Niederlassungen jährlich zahlreiche Projekte in Bezug auf mehr Energieeffizienz und Nachhaltigkeit um. Dazu zählen beispielsweise die Umrüstung konventioneller Beleuchtung auf intelligente LED-Beleuchtung, Lastmanagement, Eigenerzeugung und Renaturierungs-Projekte.
Die Fiege Gruppe mit Stammsitz in Greven in Westfalen zählt zu den führenden Logistikanbietern in Europa. Ihre Kompetenz besteht insbesondere in der Entwicklung und Realisierung integrierter, ganzheitlicher Logistiksysteme. Die Gruppe erwirtschaftete 2019 mit rund 19.000 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von 1,7 Mrd. Euro. Mehr als 150 Standorte und Kooperationen in 14 Ländern bilden ein engmaschiges logistisches Netzwerk mit 3,3 Mio. m² Lager- und Logistikflächen.