Globale Digitalisierung setzt eine Armada von physischen Servern und Switches voraus, die das enorme Datenvolumen kanalisieren. Als Wegbereiterin von Logistics Manufacturing Services (LMS) bietet Panalpina ihren Kunden jetzt in diesem Zusammenhang eine weitere branchenweite Neuheit an: das Beschaffungsmanagement für Hightech-Firmen, ein auf Wertschöpfung ausgelegtes Wiederverkaufskonzept.
Mit dem Beschaffungsmanagement nimmt Panalpina ihren Kunden effektiv die Bestandshaltung ab. Das Transport- und Logistikunternehmen kauft Materialien, Bauteile und Produkte direkt bei den OEM (Original Equipment Manufacturers) ein, plant und organisiert die Montage und die Konfiguration der Server, führt Software-Uploads aus und testet die fertigen Geräte, bevor es sie an ihren Bestimmungsort liefert.
Die Kunden profitieren vom umfangreichen Lieferantennetzwerk und von den Skaleneffekten, die Panalpina ihnen im Einkauf bieten kann. Auch fallen durch Überbestände verursachte Kosten weg, da der Logistikdienstleister als zuverlässiger Partner den Einkauf und die Verwaltung der Bestände übernimmt.
„Dank unseres weltweiten Netzwerks und unserer Fertigungskompetenz sind wir in der Lage, Produkte on demand herzustellen und weltweit auszuliefern. So verringern wir nicht nur signifikant die Lieferzeiten unserer Kunden, sondern auch die über die gesamte Lieferkette anfallenden Betriebskosten“, erklärt Mike Wilson, Global Head of Logistics and Manufacturing bei Panalpina.
Dieses Beschaffungsmanagement-Konzept eignet sich besonders gut für die durch kurze Produktlebenszyklen gekennzeichnete Hightech-Branche. Die in den Datencentern der Unternehmen eingesetzten Produkte sind in der Regel für einzelne Funktionen wie etwa die Datenspeicherung oder das Routing optimiert. Im stetigen Wettlauf um kürzere Lieferzeiten lassen sich Datendienstleistungen am effizientesten mithilfe von einbaufertigen rack-basierten Servern realisieren.
Panalpina hat ihr Beschaffungsmanagement-Konzept in die Realität umgesetzt, indem das Unternehmen seit 2018 die gesamte Enterprise-Server-Lieferkette für einen Hightech-Kunden managt. Die Aufträge ziehen nun an und der Logistikdienstleister montiert in der neuen Anlage in Prag mittlerweile tausende von Servern.
Für ein bekanntes Social-Media-Unternehmen kauft Panalpina verschiedene Materialien direkt bei den Herstellern ein: Server, USB-Geräte, Kabel aus Hongkong, Switches aus den Niederlanden. Die eingehenden Teile werden verarbeitet, montiert, konfiguriert, getestet und die fertigen Produkte anschließend an Einsatzorte in Europa und weltweit geliefert.
„Der Einkauf von Komponenten für die Fertigung eines Produkts und das Bestandsmanagement stehen an einem Ende des Produktlebenszyklus“, sagt Mike Wilson. „Am anderen Ende stehen die Refabrikation, Reparaturen und Retouren. Unser Ziel ist es, für unsere Kunden ein unverzichtbarer Partner zu sein, der in einer Wirtschaft, die immer stärker auf Verwertungskreisläufe setzt, nicht nur Lieferketten managt, sondern komplette Produktlebenszyklen. So können wir einen echten Mehrwert schaffen.“