Auch im Bereich des Schienengüterverkehrs sind nach wie vor die Auswirkungen der Corona-Krise zu spüren. Vor allem hat im Güterverkehr eine deutliche Verlagerung auf die Straße stattgefunden.
Das dokumentieren auch die Zahlen am Terminal Graz Süd, wo sich der Anteil der Anlieferung und Abholung von Vollcontainern auf der Straße von 9 Prozent auf 40 Prozent gesteigert hat. Dieser Entwicklung wollen die Steiermärkischen Landesbahnen (StLB) als Betreiber des Terminals Graz Süd jetzt entgegenwirken.
Zu diesem Zweck gibt es ab 1. Juni 2020 für das restliche Kalenderjahr 25 Prozent Nachlass bei den Depotkosten für alle Vollcontainer die am Schienenweg angeliefert oder abgeholt werden. Mit diesem Öko-Bonus soll das Cargo Center Graz weiterhin ein attraktiver Logistikstandort für den kombinierten Verkehr bleiben.
Direktor Mag. (FH) Ronald Kiss (Steiermärkische Landesbahnen): „Auch, wenn der Eisenbahnsektor inzwischen wettbewerblich organisiert ist, gilt es in diesen Zeiten als Eisenbahnunternehmen miteinander solidarisch zu sein. Wir hoffen mit diesem Angebot dazu beitragen zu können, dass der Schienengüterverkehr wieder verstärkt von den Kunden in Anspruch genommen wird.“
Das Cargo Center Graz ist im Ranking 2020 der europäischen Güterverkehrszentren von Platz 18 (2015) auf Platz 9 (2020) aufgestiegen. „Diese Verbesserung zeigt den Erfolg unserer jahrelangen Entwicklung des Standortes sowie der Partnerschaft mit den Steiermärkischen Landesbahnen. Das Gesamtangebot von Logistikimmobilien, modernen Bürogebäuden bis hin zur Eisenbahnanlage mit dem Terminal bietet für zahlreiche Logistikunternehmen die idealen Bedingungen,“ kommentiert der Geschäftsführer des Cargo Center Graz Mag. Christian Steindl.
Das Cargo Center Graz nimmt dies auch als Anlass für den Entschluss den Logistikstandort gemeinsam mit dem Land Steiermark und den Steiermärkischen Landesbahnen zu erweitern und weiterzuentwickeln.