Durch den Schienengüterverkehr spart die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) jährlich 1,9 Millionen Tonnen CO2 ein. Um die Klimaziele zu erreichen, ist die Verkehrsverlagerung auf die Schiene essentiell. Dazu gehört aber mehr als die bloße Erhöhung der Anzahl der Güter auf der Schiene.
So setzt die RCG auch abseits vom Plan der Verkehrsverlagerung auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit, indem beispielsweise schon in drei Ländern mit Eigentraktion – Österreich, Deutschland und nun auch Tschechien – auf 100 Prozent Grünen Bahnstrom gesetzt wird. Jetzt geht man einen Schritt weiter und macht zwei von drei Lagerstandorten in Österreich klimaneutral.
Dafür wurde gemeinsam mit dem Klimaschutz Beratungsunternehmen ClimatePartner der Corporate Carbon Footprint (CCF), also der CO2-Fußabdruck der Standorte berechnet. CCF zeigt deutlich, wo CO2 Einsparungspotentiale liegen. Emissionen, die nicht komplett vermieden werden können, werden mit der Unterstützung von Klimaschutzprojekten ausgeglichen.
Für das Lager Wien Freudenau investiert die RCG in regionale Projekte im Naturpark Karwendel in Österreich. Um die Klimaneutralität des Lagerstandorts zu garantieren, wird noch zusätzlich ein zertifiziertes Waldschutzprojekt in Brasilien unterstützt. Damit konnten schon über 347 Tonnen CO2 Emissionen ausgeglichen werden.
Um am Lagerstandort Lenzing klimaneutral zu sein, unterstützt das Unternehmen Windenergie-Projekte in Bandirma in der Türkei. So konnten bereits über 29 Tonnen CO2 ausgeglichen werden. Die beiden RCG Lagerstandorte in Lenzing und Wien Freudenau führen nun das Label „Klimaneutral“, welches vom TÜV-Austria geprüft und vergeben wird. Über die ID-Nummer und Tracking-URL ist der Ausgleich transparent und nachvollziehbar.
Die Lenzing Gruppe steht für eine ökologisch verantwortungsbewusste Erzeugung von Spezialfasern aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Dafür gewährleistet die RCG am Lagerstandort in Lenzing den Warenumschlag, die Kommissionierung sowie die Be- und Entladung von Bahnwaggons, Containern und Lkw.