Neues Becom-Logistikzentrum in Hochstraß feierlich eröffnet

Hocheffiziente Produktion, automatisierte Prozesse und innovative Logistik machen Becom zum Spezialisten für Elektronikkomponenten in den Bereichen Automotive, Medizintechnik und Industrieelektronik

Neues Becom-Logistikzentrum in Hochstraß feierlich eröffnet Bild: Becom Electronics, Mandl

Am 15. November fand die offizielle Eröffnungsfeier des neuen Becom-Logistikzentrums mit der Erweiterung für den Bereich Forschung und Entwicklung am Standort Hochstraß statt. Dabei hoben sowohl Landesrat Christian Illedits, als auch der Bürgermeister der Großgemeinde Lockenhaus, Mag. (FH) Christian Vlasich, in ihren Festreden die Investitionen in die kontinuierliche räumliche Erweiterung des Standorts Hochstraß sowie die wirtschaftlich erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens hervor.

Insgesamt wurden 3,5 Mio. Euro in die Errichtung des Logistikzentrums investiert. Das Gebäude entspricht den neuesten ökologischen Standards und deckt Industrie 4.0 vollumfänglich ab. Der Neubau war notwendig um alle Logistikabläufe an einem Standort zu bündeln. Auf 2.200 m² Gesamtfläche sind die Bereiche Wareneingang, Versand und Büroräumlichkeiten für die F&E-Abteilung untergebracht.

Das gemeinsam mit dem Generalunternehmer Stahlbau Unger aus Oberwart in 132 Tagen Bauzeit realisierte Objekt wird mittels Bodenkernaktivierung sowohl geheizt als auch gekühlt, die Beleuchtung erfolgt ausschließlich über LED. Durch diese nachhaltigen Maßnahmen wird der CO2 Ausstoß maßgeblich verringert und die Stromkosten erheblich reduziert.

Im neuen Logistikzentrum läuft ein Großteil der Prozesse vollautomatisiert ab. Die Einbindung in ein zentrales Steuerungssystem ist erfolgt, neueste Staplertechnologien kommen zum Einsatz. Damit ist sichergestellt, dass die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Hochstraß gestärkt wird.

„Die Errichtung des Gebäudes ist für die Becom ein weiterer wichtiger Meilenstein für eine gute zukünftige Entwicklung. Dadurch können künftig noch mehr Kundenaufträge zeitgerecht und im Sinne höchster Kundenzufriedenheit abgewickelt werden. Somit steht dem geplanten Umsatzwachstum nichts im Wege“, betonten die beiden Geschäftsführer KR Ing. Johann Bock und KR Mag. Franz Klein.

Seit 1984 ist das burgenländische Familienunternehmen Becom der zuverlässige Electronic-Engineering-, Manufacturing- und Service-Partner für Industriekunden. Vom ersten Ideenkonzept über Entwicklung und Validierung bis hin zur Serienproduktion erhalten die Auftraggeber hier alles aus einem Haus.

Zahlen und Fakten Becom Electronics GmbH

Firmensitz: Hochstraß (Burgenland)

Firmengründung:1984

Mitarbeiter: 545

Umsatz (2017/18): 106 Mio. Euro

F&E Quote: 5 Prozent

www.becom-group.com

Boeing ecoDemonstrator Forschungsflugzeug macht Station in Frankfurt

Enge Zusammenarbeit mit deutschen und internationalen Partnern an den im Flugzeug getesteten Technologieprojekten

Bildquelle: Boeing

Boeing und Fraport präsentieren mit der Boeing ecoDemonstrator European Expo zahlreiche zukunftsweisende Luftfahrttechnologien am Flughafen Frankfurt. Mehr als 1.000 Gäste, darunter führende Vertreter der Branche, sowie Schüler, Studierende und Mitarbeiter der beiden Unternehmen, haben sich zu der zweitägigen Ausstellung angemeldet und werden rund um den Boeing ecoDemonstrator 2019 spannende Technologie aus nächster Nähe kennenlernen. Insgesamt 50 Projekte, mehr als je zuvor, werden dieses Jahr mit einer zum fliegenden Prüfstand umgerüsteten Boeing 777 erprobt.

Der ecoDemonstrator 777 ist am Montag am Flughafen Frankfurt gelandet. Der Flug von Seattle, USA, wurde mit einer Beimischung von nachhaltigem Treibstoff durchgeführt. Alle Testflüge, einschließlich des Abfluges von Frankfurt am Donnerstag dieser Woche, werden mit einer Mischung aus nachhaltigem Treibstoff betankt, um CO2-Emissionen zu reduzieren und die Einsatzbereitschaft des Treibstoffs aufzuzeigen.

„Mit dem ecoDemonstrator erprobt und validiert Boeing zukunftsweisende Technologien nicht nur im Labor, sondern auch in der Luft. Ziel ist es, das Fliegen sicherer, nachhaltiger, effizienter und angenehmer zu machen“, betont Sir Martin Donnelly, President Boeing Europe. „Dabei liegt Boeing besonders an der engen Zusammenarbeit mit internationalen Partnern sowie dem Austausch der gewonnenen Erkenntnisse um Innovationen in der Luftfahrt voranzubringen.“

In diesem Jahr sind über ein Dutzend Forschungs- und Industriepartner an den Tests auf dem fliegenden Prüfstand beteiligt, darunter mehrere in Deutschland ansässige Firmen, Universitäten und Forschungsinstitute wie das DLR, Diehl Aviation, Fraport AG sowie die Kaiserslauterner Adient Aerospace.

Boeing Digital Solutions & Analytics, Teil des Geschäftsbereichs Boeing Global Services, hat nicht weit vom Flughafen Frankfurt einen Standort mit circa 450 Beschäftigten und wirkt als wichtiger Partner am Programm des ecoDemonstrator und der European Expo mit.

Die  2019 getesteten Projekte decken unterschiedliche Arbeitsbereiche ab, darunter:

Sicherheit und Effizienz: Ein digitales Kommunikationssystem, das Flugsicherung, Piloten und Airline Operations Center verbindet und während des Flugs von Seattle nach Frankfurt im Einsatz war, verbessert zum einen die Sicherheit durch Verringerung von Frequenzengpässen und erhöht zum anderen die Effizienz durch Optimierung der Flugrouten im Hinblick auf Treibstoffverbrauch und Schadstoffemissionen.

Eine Technologie, die gemeinsam von Boeing und der NASA entwickelt wird, mit dem Namen Shape Memory Alloy, ermöglicht die Bewegung von Wirbelgeneratoren auf den Tragflächen in Abhängigkeit on der Temperatur. Die schmalen, Wirbel erzeugenden Rippen stellen sich unter dem Einfluss der bei Start und Landung höheren Temperaturen auf und verbessern das aerodynamische Verhalten des Flugzeugs. Bei den in Reiseflughöhe kälteren Temperaturen schmiegen sie sich zur Verringerung des Luftwiderstands an die Tragfläche an.

Nachhaltige Werkstoffe: Für die Aluminium-Strukturen des Flugzeugs wird ein chromatfreier Korrosionsschutz getestet, um die Gefahr der  Gesundheitsbelastung in der Produktion zu reduzieren. Ein feuchtigkeitsabsorbierender Bodenbelag aus Recycling-Verbundwerkstoff wird in einer der Bordtoiletten erprobt. Der Bodenbelag der Kabine besteht aus recyclebaren Teppichfliesen.

Zuverlässigerer Flugbetrieb und mehr Passagierkomfort: Zur Evaluierung steht außerdem vernetzte Kabinentechnik mit intelligenten Bordküchen-, Sitz- und Bordtoiletten-Systemen an. Die von den Systemen übermittelten Echtzeitinformationen melden der Crew Funktionsstörungen von Einrichtungsgegenständen oder die Lagerorte für Speisen und Getränke. Über einen längeren Zeitraum hinweg können diese Systeme Predictive Analytics Lösungen unterstützen und zur Effizienz und Verlässlichkeit des Flugbetriebs beitragen. So kann die Vorratsplanung für das Catering verbessert oder der Austausch von Kabinenausstattungen stattfinden, bevor Defekte auftreten.

Seit dem ersten Flug eines ecoDemonstrators im Jahr 2012 wurden über 100 Technologien in fünf Flugzeugen erprobt. Mehr als ein Drittel der Technologien wurden von Boeing oder einem Programmpartner anschließend implementiert. An knapp der Hälfte wird weiter gearbeitet.

www.boeing.com

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