DB Cargo macht den Rangierbahnhof München-Nord zum ersten digitalen Güterbahnhof Deutschlands. Ziel ist eine weitgehend automatisierte Zugabfertigung. Im Ergebnis steigt so die Kapazität am Standort um bis zu 40 Prozent. Güterzüge können künftig schneller, flexibler und häufiger abfahren. Das sind entscheidende Voraussetzungen für mehr Güter auf der Schiene:
Bis 2030 will DB Cargo 30 Millionen Lkw ersetzen und so 10 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert das Vorhaben mit mehr als 14,5 Millionen Euro im Bundesprogramm „Zukunft Schienengüterverkehr“. DB Cargo investiert zusätzlich rund 12 Millionen Euro.
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Wo heute noch von Hand Stahlkupplungen verbunden, Bremsen und Fahrzeuge geprüft und umständlich rangiert werden, erledigt das morgen die intelligente digitale Technik automatisch für uns. Güterzüge lassen sich damit künftig effizienter, schneller und kostengünstiger zusammenstellen. Denn wir meinen es ernst mit mehr Güter auf die Schiene.“
Für Dr. Sigrid Nikutta, DB-Vorstand für Güterverkehr, bringt die Digitalisierung jetzt nochmal ordentlich Power für die grüne Schiene. „ Ich freue mich, dass wir mit dem Startschuss für den digitalen Rangierbahnhof jetzt die Zugabfertigung auf ein völlig neues Level heben. Damit stärken wir den Einzelwagenverkehr als Rückgrat der Wirtschaft und die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene insgesamt.“
DB Cargo nimmt das digitale Testfeld in München jetzt schrittweise gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft in Betrieb. Die Innovationen kommen Kunden und Mitarbeitenden gleichermaßen zugute – durch mehr Flexibilität, schnellere und effizientere Abläufe sowie weniger körperlich anstrengende Arbeit.