Mikroelektronik von Infineon Austria ermöglicht Wirtschaftswachstum

Das Unternehmen ist ein Aushängeschild für rot-weiß-rote Innovationskraft, die am weltweiten Tech-Markt gefragt ist

Mikroelektronik von Infineon Austria ermöglicht Wirtschaftswachstum Bild: Infineon Austria

Am 27. September gastierte Infineon-Austria-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka auf Einladung von AmCham-Austria-Präsident Martin Winkler (Oracle) beim Business Breakfast der U.S. Handelskammer im Hilton Vienna Plaza. In ihrer Keynote erläuterte sie die Strategie des Unternehmens, um es durch Innovationsführerschaft mit Big Playern am globalen Tech-Markt aufzunehmen.

In jedem dritten Smartphone auf der Welt stecken Silizium-Mikrofone, die federführend in Österreich entwickelt wurden. Mit 40.100 Mitarbeitern weltweit adressiert der deutsche Halbleiter-Konzern die globalen Megatrends Energieeffizienz, Mobilität, Sicherheit, Internet-of-Things und Big Data.

Vor 50 Jahren wurden die Österreich-Aktivitäten von Siemens als verlängerte Werkbank für billige Produktion begründet. Infineon hat mittlerweile den internationalen Siegeszug angetreten, der keinen Vergleich mit den Digitalgiganten aus dem Silicon Valley scheuen muss. Aktuell plant der deutsche Konzern den U.S.-Chiphersteller Cypress um rund 9 Mrd. Euro zu übernehmen, um die Position am amerikanischen Markt auszubauen.

Die Österreich-Tochter von Infineon beschäftigt rund 25 Prozent der konzernweiten Forschungs- und Entwicklungs-Belegschaft. Alleine in Kärnten generiert Infineon rund 1,3 Mrd. Euro Wertschöpfung pro Jahr und trägt 73 Prozent zur Forschungsquote des südlichen Bundeslandes bei.

Vor 50 Jahren wurden die Österreich-Aktivitäten von Siemens als verlängerte Werkbank für billige Produktion begründet. Infineon hat mittlerweile den internationalen Siegeszug angetreten, der keinen Vergleich mit den Digitalgiganten aus dem Silicon Valley scheuen muss. Aktuell plant der deutsche Konzern den U.S.-Chiphersteller Cypress um rund neun Milliarden Euro zu übernehmen, um die Position am amerikanischen Markt auszubauen.

„Infineon Austria treibt die technologische Entwicklung stetig voran und behauptet sich so durch Innovationsführerschaft in globalen Massenmärkten mit teils sehr geringen Stückkosten“, erklärte Sabina Herlitschka das Geschäftsmodell von Österreichs forschungsstärkstem Industrieunternehmen.

Industrie 4.0, 5G-Mobilfunknetze, Smart Cars oder das Internet-of-Things wären ohne Mikroelektronik nicht umsetzbar. Sabine Herlitschka geht davon aus, dass 2020 rund 30 bis 45 Prozent des europäischen Bruttoinlandsprodukts durch Mikroelektronik ermöglicht wird. Marktführer Samsung setzt in der Halbleiterindustrie rund 62 Mrd. USD um, gefolgt von Intel mit 61,4 Mrd. USD. Infineon ist mit 8,1 Mrd. USD im internationalen Vergleich noch ein relativ kleiner Player, der aber große Wachstumsambitionen hat.

Dafür investiert Infineon in Villach 1,6 Mrd. Euro in eine vollautomatisierte Chipfabrik und in ein neues Forschungs- und Entwicklungsgebäude investiert. Es ist die größte privatwirtschaftliche Investition, die in Österreich in den letzten Jahrzehnten getätigt wurde.

China verfolgt intensiv die Strategie „Made in China 2025“. In Sektoren wie Raumfahrt, erneuerbare Energien, Bahnverkehr, medizinische Technologien, Schiffsbau oder Agrartechnik werden Marktanteile von bis zu 80 Prozent angestrebt. Durch den Aufbau eigener Kompetenzen in Kombination mit Technologie-Importen und öffentlicher Finanzierung sowie dem Aufbau eines eigenen Absatzmarktes wird konsequent an der Erreichung dieser Ziele gearbeitet.

Der Markt für Künstliche Intelligenz lag 2018 in China bereits bei 15 Mrd. Euro. Bis 2030 soll Artificial Intelligence in China zu einem 7 Billionen-Dollar-Markt wachsen. In den Vereinigten Staaten wird das Potenzial auf knapp die Hälfte (3,7 Billionen USD eingeschätzt. In Europa soll sich das wirtschaftliche Potenzial auf 2,5 Billionen USD belaufen.

„Im globalen Wettbewerb können wir uns nur durch Wissen und Know-how behaupten. Dazu brauchen wir ein zukunftsorientiertes Bildungsangebot“, appellierte Sabine Herlitschka in ihrer Keynote.

Die Infineon Technologies Austria AG ist ein Konzernunternehmen der Infineon Technologies AG, einem weltweit führenden Anbieter von Halbleiterlösungen. Mikroelektronik von Infineon senkt den Energieverbrauch von Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräten und Industrieanlagen. Sie trägt wesentlich zu Komfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit von Fahrzeugen bei und ermöglicht sichere Transaktionen im Internet der Dinge.

Infineon Austria bündelt als einziger Standort neben Deutschland die Kompetenzen für Forschung und Entwicklung, Fertigung sowie globale Geschäftsverantwortung. Der Hauptsitz befindet sich in Villach, weitere Niederlassungen in Graz, Klagenfurt, Linz und Wien. Mit 4.201 Beschäftigten (davon über 1.813 in Forschung und Entwicklung) aus rund 60 Nationen erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2018 (Stichtag 30. September) einen Umsatz von 2,9 Mrd. Euro. Mit einem Forschungsaufwand von 498 Mio. Euro ist Infineon Austria das forschungsstärkste Unternehmen Österreichs.

www.amcham.at; www.infineon.com

Choice startet Österreich-Aktivitäten

Der Mobilitätsdienstleister bringt Dienstleistungen wie Carsharing, Mobility-as-a-Service und integrierte Mobilität nach Österreich

Bildquelle: Choice

Der Mobilitätsdienstleister Choice aus Nürnberg hat am 7. September 2019 den nächsten Schritt zur Internationalisierung des Unternehmens getan und die Choice Austria GmbH mit Sitz in Wien gegründet. Ziel ist es, der sich agil entwickelnden österreichischen Mobilitätslandschaft weitere Akzente zu setzten.

Dabei werden neue und bestehende Kunden wie Fahrzeughersteller oder Importeure, eigenständige Mobilitätsanbieter, Entscheider aus Forschung und Politik wie auch Kommunen und Stadtverwaltungen bei der Realisierung nachhaltiger, maßgeschneiderter Mobilitätskonzepte unterstützt.

Carsharing, Auto-Abo Modelle, Web- und App-Entwicklung, integrierte Mobilität, Mobility-as-a-Service oder innovative Forschungsprojekte werden von der Choice Austria GmbH angeboten. Dabei möchte man sich nicht auf den urbanen Raum beschränken, sondern auch im ländlichen Umfeld neue Mobilitätsangebote etablieren.

Mit Harald Böttcher kehrt ein langjähriger Mitarbeiter des deutschen Stammhauses und Branchenkenner an seine alte Wirkungsstätte zurück und übernimmt die Position des Geschäftsführers der Choice Austria GmbH. Über seinen neuen Aufgabenbereich sagt er: „Die Mobilität steht im Wandel – es wird viel experimentiert und ausprobiert. Wir bei Choice machen unsere Partner fit für die Zukunft der Mobilität. Ich freue mich sehr über die Herausforderung.“

www.choice.de

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