Mayr Melnhof Holz investiert 130 Mio. Euro am Standort Leoben

Unmittelbar neben den bestehenden Sägewerk sollen eine neue Brettsperrholz-Fertigung und später ein vollautomatisiertes Hochregallager entstehen

Mayr Melnhof Holz investiert 130 Mio. Euro am Standort Leoben Bild: Mayr Melnhof Holz

Die Mayr-Melnhof Holz Holding AG steht vor der größten Investition in der Unternehmensgeschichte. In den kommenden Jahren sollen 130 Mio. Euro unter anderem in den Bau einer modernen Brettsperrholz-Fertigung am Standort Leoben fließen. Außerdem ist die Errichtung eines neuen Sortier- und Hobelwerks sowie eines vollautomatisierten Hochregallagers geplant. In einem weiteren Schritt soll das bestehende Sägewerk modernisiert werden.

Mayr-Melnhof Holz reagiert mit der angekündigten Großinvestition auf die stark steigende Nachfrage nach Holzbau-Lösungen im Wohn- und Industriebau. Dafür betreibt das Unternehmen bereits einen Standort in Gaishorn. Das neue Projekt wird vom Bund, vom Land Steiermark, der Stadt Leoben und der Steirischen Wirtschaftsförderung (SFG).

Brettsperrholz ist ein Holzbauelement, bei dem Schnittholz in mehreren Lagen kreuzweise dauerhaft zu Platten miteinander verklebt wird. Das macht das Produkt nach Auskunft des Unternehmens zu einem hochqualitativen Baumaterial, das in vielen Fällen sogar herkömmliche CO2-intensive Baumaterialien wie Beton oder Stahl ersetzen kann.

Die Mayr Melnhof Holz Gruppe beschäftigt rund 2.000 Mitarbeitende, 2018 wurde ein Konzernumsatz von rund 684 Mio. Euro erzielt. Zur Gruppe gehören drei Sägewerke mit angeschlossenen Pelletierungen in Leoben, im tschechischen Paskov und im russischen Efimovskij. Holzverarbeitung wird in den Werken Gaishorn in der Obersteiermark, Reuthe in Vorarlberg sowie in Wismar und Olsberg in Deutschland betrieben.

www.mm-holz.com

Opel Motorenfertigung in Wien steht vor dem Aus

Das Opel-Werk in Wien Aspern schließt die Motorenfertigung, die Getriebefertigung bleibt weiter bestehen

Bildquelle: Opel

Seit 1982 wurden in der Produktionsstätte Wien über 15 Mio. Dreizylinder- und Vierzylindermotoren produziert – davon ca. 10 Mio. Motoren der Familie 0. Im Jahr 1997 produzierte Opel Wien die ersten Motoren der Generation. Bis vor Kurzem wurde im Werk in Wien Aspern der 1,4-Liter Turbo-Motor gefertigt und bald wird dort kein einziger Motor mehr gefertigt, denn die Motorenfertigung wird geschlossen.

Nachdem im September 2019 die Produktion der F17 5-Gang-Getriebe im Opel-Werk Wien eingestellt wurde, haben über 400 Mitarbeitende ihren Arbeitsplatz verloren. Nach Schließung der Motorenfertigung werden es weitere 200 bin 270 Personen sein. Die Zahl der Mitarbeitenden sinkt somit auf etwa 600.

Opel ist eine traditionsreiche Automobilmarke und einer der größten europäischen Fahrzeughersteller. Adam Opel gründete das Unternehmen im Jahr 1862 in Rüsselsheim am Main. 1899 begann das Unternehmen mit dem Automobilbau. Seit August 2017 gehört Opel zur Groupe PSA. Das Unternehmen betreibt als Teil des globalen Produktions-, Forschungs- und Entwicklungsnetzwerks der Groupe PSA zehn Werke sowie ein Entwicklungszentrum in insgesamt sechs europäischen Ländern.

www.opel.at

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