Der Maersk See- und Bahnfrachtdienst zwischen Asien und Nordeuropa, der bisher einmal im Monat Richtung Westen verkehrte, wird nun im 14-tägigen Rhythmus sowohl für den Export von Asien nach Europa, als auch für die Rückfahrt von Europa nach Asien angeboten. Dies soll zahlreichen Kunden zugute kommen, die derzeit aufgrund von Covid-19 Schwierigkeiten mit der Import-/Exportlogistik haben.
Die gesamte Fahrt von Busan nach Vostochny per Schiff und dann per Bahn nach St. Petersburg dauert 16 Tage. Damit kann der AE19 den Kunden wettbewerbsfähige Transitzeiten anbieten. Nach einem erfolgreichen Pilotstart des Dienstes Richtung Westen im vergangenen August war auch die kürzliche Einführung des bidirektionalen Dienstes erfolgreich.
Die Transitzeiten von Südkorea und Japan nach Nordeuropa wurden durch den intermodalen Transport von zuvor 52-57 auf 23-32 Tage reduziert. Jason Park, Leiter von Maersk Korea: „Häufige Annullierungen und Überlastungen in Häfen und Flughäfen auf der ganzen Welt aufgrund von Covid-19 haben die üblichen Seeverkehrs- und Flugverbindungen für die Kunden weniger attraktiv gemacht. Das Aufkommen auf dem AE19 ist im Vergleich zu vor Covid-19 um etwa 30 Prozent gestiegen, was die geringere Nachfrage nach unseren anderen Diensten ausgleicht.“
Für Kunden, die es gewohnt sind, entweder nur Seefracht- oder nur Luftfracht zu nutzen, bietet AE19 jetzt die Möglichkeit, die Transportrouten bei fortschreitender Pandemie zu diversifizieren. Da der Bahnservice nur innerhalb Russlands betrieben wird, können die Kunden außerdem Grenzübertritte vermeiden und so einen nahtloseren Service erwarten.
Die Möglichkeit, Gefahrgutsendungen jetzt auch auf der Schiene und nicht nur auf dem Seeweg transportieren zu können, bestätigt die Bemühungen seitens Maersk. Das gilt insbesondere für Autobatterien, die bisher für die Transporte mit der TSR (Transsibirische Eisenbahn) nicht zugelassen waren.
Maersk plant das Volumen zu steigern, indem es sich auf Kundensegmente konzentriert, die mit hochwertigen und/oder zeitsensiblen Gütern zu tun haben, wie etwa die Automobil-, Elektro- und Anlagenbranche. Jason Park betont, dass „der intermodale AE19-Service eine überzeugende Alternative zu den langen Transitzeiten im Seetransport und den teuren Tarifen im Lufttransport bietet“.
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