Aktuell bedient die Maersk Line auf der Grundlage von Kooperationen mit namhaften Operateuren die österreichischen Containerterminals in Wolfurt, Salzburg, Linz, Enns, Wien und Graz. „Diese Verkehre funktionieren einwandfrei“, sind sich Jörn Fönschau, Director National Sales Germany / Austria und Johannes Tenschert, Head of Network an Corridor Design – NEO LOC Maersk Line, einig.
Trotzdem plant die Containerreederei als Schritt zur Herbeiführung von deutlichen Unterscheidungsmerkmalen gegenüber den Mitbewerbern die Aufnahme von eigenen Zugprodukten nach Österreich. Dabei dürfte das Hauptaugenmerk in der ersten Phase auf den Südhafen-Relationen liegen, wo man jetzt schon mit Bahnservices zwischen Koper auf der einen sowie Budapest und Bratislava auf der anderen Seite vertreten ist.
Der Plan sieht vor, dass die Reederei bei Bedarf Leercontainer von Bratislava nach Österreich positioniert, wo die Exportwirtschaft jede leere Box gut gebrauchen kann. Ähnliche Modelle hält man bei den Zugprodukten auf den Verbindungen von den deutschen Seehäfen nach München und Ulm für die Bedienung von Westösterreich für vorstellbar.
Die Vertreter der Maersk Line legten auf der Kundenveranstaltung ein klares Bekenntnis für die Fortführung der Niederlassung in Wien ab. Das war den in der Branche kursierenden Spekulationen geschuldet, wonach der weltweit größte Anbieter in der Containerschifffahrt einen Rückzug aus Österreich erwägt.
Davon könne überhaupt keine Rede sein. Man nehme diesen Markt vielmehr sehr ernst und wolle ihn weiterentwickeln, räumte Jörn Fönschau, Director National Sale Germany/Austria, vor dem zahlreich erschienenen Publikum ein. Und, so betonte er explizit: „Maersk Line will in Österreich wachsen!“