LogServ testet E-Mobilität im Schwerverkehr

204 kW-Motor, 90 Tonnen Systemlast – die Eckdaten der elektrischen Terminal Zugmaschine MAFI T 230e sind beeindruckend.

LogServ testet E-Mobilität im Schwerverkehr Bild: LogServ

Ökologische Nachhaltigkeit gewinnt immer weiter an Bedeutung, auch in der Logistik. Als Vorreiter im Einsatz von Elektromobilität im Schwerverkehr setzte LogServ kürzlich testweise die elektrische Terminal Zugmaschine T 230e, der Firma MAFI Transport-Systeme GmbH, bei Vorladefahrten ein.

Auf einer vier Kilometer langen Strecke am voestalpine Werksgelände in Linz wurde ein seriennaher Prototyp des MAFI T 230e gemeinsam mit den Speditionspartnern Gartner KG und Schneckenreither, die Vorladefahrten für Frächter im Auftrag von LogServ durchführen, einen Monat lang an die oberste Belastungsgrenze gebracht.

Bisher wurden Sattelauflieger mit einer herkömmlichen Lkw-Zugmaschine vom Vorladepark ins Werk gezogen. Der elektrische Terminal Tractor bietet hier im Hinblick auf die weitere Dekarbonisierung eine interessante nachhaltige Alternative. Trivial ist der Einsatz von Elektromobilität im fordernden Güter- und Schwerverkehr dennoch nicht. Für den Dauerbetrieb müssen Infrastruktur sowie Know-how rund um Reparatur und Wartung angepasst werden.

Doch der Testbetrieb hat die Anforderungen und Erwartungen aller Beteiligten mindestens erfüllt, teilweise sogar übertroffen. Somit gilt grünes Licht für die weitere praktische Erprobung und das Ausloten zusätzlicher Möglichkeiten.

Die Logistik Service GmbH (LogServ) wurde am 1. April 2001 als 100%-Tochter der voestalpine Stahl GmbH gegründet. Das Unternehmen ist Full-Service-Anbieter für industrielle Logistik. Die Kunden sind vor allem in der Metallerzeugung und -verarbeitung, in der Baustoff- und Prozessindustrie, im Maschinen- und Anlagenbau und auch in der Automobil- und -zulieferindustrie tätig. Auf dem Eisenbahnsektor werden Betreiber von Werks- und Anschlussbahnen, private Eisenbahnverkehrsunternehmen und Privatgüterwagenvermieter betreut.

Am voestalpine Standort in Linz betreibt die LogServ Österreichs größte Anschlussbahn sowie einen eigenen Donauhafen mit leistungsfähigen Umschlaganlagen. Die LogServ-Tochter Cargo Service GmbH (CargoServ) bietet als privates Eisenbahnverkehrsunternehmen alternative Eisenbahnkonzepte für Ganzzugs-Gütertransporte auf dem öffentlichen Schienennetz an.

www.logserv.at

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