In Slowenien hat a. hartrodt die Pandemiezeit für einen erfolgreichen Neustart genutzt. „In den ersten fünf Monaten dieses Jahres konnten wir den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 250 Prozent steigern“, sagt Davide Orecchia, Managing Director bei a. hartrodt Adria in Koper.
Der 37-Jährige leitet die Landesorganisation seit September 2021. Vor einem Jahr wechselte der Italiener aus Johannesburg, zuletzt war er Business Development Manager bei a. hartrodt South Africa. In Koper hat er ein neues zweiköpfiges Team zusammengestellt, darunter einen erfahrenen Verkaufsmanager. Ziel ist, mehr slowenische Kunden zu gewinnen.
Bislang bedient a. hartrodt Adria nach Auskunft von Davide Orecchia zu 95 Prozent Kunden aus unserem Netzwerk. Als Beispiel nennt er Seefracht-Importe aus China nach Slowenien und in die Balkan-Region. „Als Herkunfts- und Bestimmungsland wird China am meisten nachgefragt, vor allem im Zusammenhang mit E-Commerce“, berichtet der Manager. Aktuell bekomme er zudem mehr Nachfragen nach Nordamerika-Transporten, inklusive USA.
„Entscheidend ist die Hinterland-Anbindung per Schiene“, betont Davide Orecchia. Das nationale Drehkreuz in Ljubljana soll bis 2026 über ein zweites Gleis mit dem Hafen Koper verbunden werden. „Derzeit wird der Großteil der Fracht in einem Umkreis von weniger als 400 Kilometern zum Hafen per Lkw befördert, während für größere Entfernungen die Schiene die beste Option ist“, erklärt der Manager.
Seit dem Ukraine-Krieg wickelt a. hartrodt Adria auch mehr Sendungen aus/nach Rumänien ab. „Für Container, die normalerweise über Constanza verschifft werden, ist Koper eine gute Alternative, falls der Hafen von Constanza nicht angelaufen wird (blank sailings) oder stark überlastet ist“, sagt Davide Orecchia.