Man trifft sich in einer Zeit, die nicht ganz einfach ist. Da stellt sich die Frage, was hat das für Auswirkungen auf die Logistik. Darüber wurde gestern beim 13. Niederösterreichischen Logistiktag der BVL am Flughafen Wien diskutiert.
„Gewisse Logistikzahlen entwickeln sich durchaus ambivalent. So werden die Tonnenkilometer immer mehr“, sagte Dr. Roman Stiftner, Präsident Bundesvereinigung Logistik Österreich (BVL). Zwar müssten die Rohstoffe weiter aus fernen Ländern importiert werden. Jedoch rückten die Fertigungsstätten näher zu den Absatzmärkten.
Dr. Christian Moser, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich: „Es ist eine unübersichtliche Welt mit ganz vielen Veränderungen geworden. Darauf kann Bildung eine Antwort sein.“
Gleichzeitig müsse die Logistik neue Wege beschreiten und mutig auf der Suche nach neuen Lösungen sein. Das gelte speziell für die vier Handlungsstränge Digitalisierung, Dekarbonisierung, Demographie und Deglobalisierung.
Auch für Mag. Wolfgang Scheibenpflug , Geschäftsbereichsleiter Flughafen Wien, stellt sich die Welt heute verändert dar. „Die Corona-Krise hat die Gesellschaft und den Flughafen stark verändert. Es zeigte sich aber auch, wie wichtig die Logistik in Krisenzeiten ist, etwa im Bereich Pharma.“
Technisches Versagen, menschliches Versagen, Cyberkriminalität und die unbeabsichtigte Weitergabe von Information seien die größten Probleme auf dem Gebiet der IT-Sicherheit. Allein im letzten Jahr habe die Cyberkriminalität um 2.500 Prozent, erläuterte Hannes Ramser, Geschäftsführer Libiprens in einer speziellen Botschaft.
Hauptziele der IT-Sicherheit, seien die Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität der Daten. In der Praxis erfordere das ständige Analyse, eine Softwareverwaltung, sehr genaue Informationen und Mitarbeiterschulungen hinsichtlich der Sicherheitsrisiken. Firmen müssten ständig überprüfen, was sich in ihrer IT-Infrastruktur abspielt, betonte Hannes Ramser.