LKW Walter praktiziert ,,Platooning auf der Schiene‘‘

Die intermodalen Transportlösungen der traditionsreichen Spedition haben im Vorjahr 330.000 Tonnen CO2 eingespart

LKW Walter praktiziert ,,Platooning auf der Schiene‘‘ Bild: LKW Walter

,,Wir wollen Transporte anbieten, die laufen und nicht stehen! ‘‘ Getreu diesem Grundsatz präsentierte Mag. (FH) Andreas Ehrenhöfer am 10. Niederösterreichischen Logistiktag die intermodale Strategie der LKW Walter Gruppe.

Die internationale Transportorganisation mit Hauptsitz in Wiener Neudorf (NÖ) engagiert sich seit den 1980er-Jahren im Unbegleiteten Kombinierten Verkehr (UKV). Anfangs wurden die Nord-Süd-Achsen bedient. Seit 2007 gibt es auch Verkehre entlang der Ost-West-Relationen.

Aktuell werden täglich 300 Transporte auf 200 Bahn- und Short Sea-Verbindungen organisiert. Dabei kommen ausnahmslos Trailer zum Einsatz, wodurch eine sehr flexible Logistik möglich ist. ,,Die Zugsysteme müssen in beiden Fahrtrichtungen zu mehr als 90 Prozent ausgelastet sein, damit ein profitabler Betrieb möglich ist‘‘, betonte Andreas Ehrenhöfer in seiner Präsentation.

LKW Walter kombiniert im intermodalen Verkehr hauptsächlich die Verkehrsträger Straße und Schiene. Dabei werden die Hauptläufe meistens per Bahn zurückgelegt. Ergänzend dazu gibt es Konzepte mit der Kombination von Lkw-Transporten und Short Sea-Diensten.

Letztere sind besonders umweltfreundlich. Ein intermodaler Transport im Segment Short Sea spart im Vergleich zum klassischen Lkw-Verkehr circa 75 Prozent CO2-Emissionen. Dem gegenüber stehen rund 50 Prozent beim Transportkonzept auf der Schiene.

Mittlerweile bewegt LKW Walter auf den Nord-Süd-Verbindungen etwa 50 Prozent aller Ladungen im Unbegleiteten Kombinierten Verkehr. Auf den West-Ost-Routen gibt es laut Andreas Ehrenhöfer noch viel Luft nach oben. Dafür müssten aber auch noch die Schieneninfrastrukturen in Ungarn, Rumänien und Serbien ertüchtigt werden.

Vor diesem Hintergrund sehen die Verantwortlichen der internationalen Transportorganisation noch viel Potential im Kombinierten Verkehr. Demnach entstehen zukünftig überall dort neue Verbindungen, wo es technisch machbar und ökonomisch sinnvoll ist. Dafür wird die Flotte der kranbaren Trailer laufend erweitert. Derzeit liegt der Bestand bei rund 11.000 Einheiten für Einsätze in ganz Europa.

Unter der Regie von LKW Walter wurden im Vorjahr 330.000 Tonnen CO2 eingespart. Das entspricht der Absorptionsleistung von 26 Mio. Buchen auf einer Fläche von 75.000 Fußballfeldern beziehungsweise der Größe von Spanien.

www.lkw-walter.com 

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