Die Kombiverkehr KG, Europas Marktführer im intermodalen Verkehr, transportierte im Geschäftsjahr 2018 insgesamt 937.838 Lkw-Sendungen (eine Sendung entspricht der Kapazität eines Lastzuges) in ihren nationalen und internationalen Netzwerken. Das Sendungsergebnis entspricht 1,86 Mio. TEU. Im Vergleich zum Vorjahr wurden damit 2,1 Prozent weniger Sendungen von der Straße auf die Schiene verlagert.
„Die Forderung seitens der Kunden aus Spedition und Logistik nach einer durchschnittlichen Leistungsqualität von 85 Prozent im internationalen und 90 Prozent im nationalen Verkehr konnte im vergangenen Jahr von einigen Eisenbahnverkehrsunternehmen leider bei Weitem nicht erbracht werden, was uns auf zahlreichen Verbindungen letztlich Aufkommen gekostet hat“, kommentiert Robert Breuhahn das Jahresergebnis.
Zudem konnten rund zehn Prozent der regulär bestellten Züge unter anderem aufgrund fehlender Ressourcen, die auch aus Zugverspätungen auf der Strecke resultierten, nicht angeboten werden. Weitere Einflussfaktoren waren lang andauernde und massive Streiks des öffentlichen Dienstes in Frankreich von März bis Anfang Juli, die für Kombiverkehr erhebliche negative Auswirkungen auf die Verkehre zwischen Deutschland und Frankreich beziehungsweise Spanien und Portugal hatten.
Im Ostseeverkehr konnte das Frankfurter Unternehmen erneut kräftig zulegen. Mit 14 Prozent mehr transportierten Containern, Wechselbehältern und Sattelaufliegern wurden insgesamt 90.083 Lkw-Sendungen zwischen den deutschen Wirtschaftszentren und den Häfen Kiel, Lübeck und Rostock mit Weiterleitung per Fähre nach Skandinavien befördert.
Den Rückgang im Binnenverkehr in Höhe von 3,6 Prozent auf 200.059 Lkw-Sendungen, der auf die Einstellung eines einzigen Produktes (Bremen Roland – Stuttgart Hafen v.v.) zurückzuführen ist, konnten die Ostseeverkehre mehr als kompensieren, sodass insgesamt ein Plus von 1,2 Prozent im nationalen Verkehr (290.142 Lkw-Sendungen) zu Buche stand. Im internationalen Verkehr transportierte Kombiverkehr mit 647.696 Lkw-Sendungen 3,6 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr.
Innerhalb des letzten Quartals 2018 verzeichnete die Kombiverkehr KG auch in der Gesamtmengenstatistik wieder ein positives Ergebnis mit einem Wachstum von über zwei Prozent. „Die Mengenzuwächse im maritimen Verkehr von und nach Rotterdam durch die Umstellung auf das Terminal Neuss, verbunden mit der Kapazitätserweiterung auf 22 wöchentliche Abfahrten, und die Stabilisierung sowohl der Brenner- als auch der nationalen Verkehre setzen sich auch im aktuellen Geschäftsjahr fort, welches aufgrund der notwendigen betrieblichen Optimierungen ein besonders herausforderndes werden wird“, so Robert Breuhahn weiter.
Ein neues leistungsstarkes Produktionskonzept für die Verkehre zwischen dem Ruhrgebiet und Polen, der neue Kurzshuttle zwischen Hamburg und Kiel-Norwegenkai für Sendungen von und nach Oslo sowie die geplante Verkehrsaufnahme des Zuges Kreuztal/Kornwestheim – Verona v.v. im zweiten Quartal 2019 sollen das Sendungsaufkommen der Gesellschaft weiter ansteigen lassen.
„Mit der Reduzierung der Trassenpreise wurde durch die Bundesregierung zudem das richtige Signal für den Aufbau neuer Produkte und die Stärkung des Sektors gegeben“, so Geschäftsführerkollege Armin Riedl.