Kombiverkehr KG wächst in allen Verkehrsbereichen

Resilienz im Netzwerk des Intermodal-Operateurs muss von einem harmonisierten Baustellenmanagement begleitet werden.

Kombiverkehr KG wächst in allen Verkehrsbereichen Bild: Kombiverkehr KG

Die Kombiverkehr KG befindet sich auf klarem Wachstumskurs. In 2021 wurden insgesamt 937.959 Lkw-Sendungen beziehungsweise 1,88 Mio. TEU von der Straße und dem Seeweg auf die Schiene verlagert. Das bedeutet eine Zunahme in Höhe von 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im zweiten Pandemiejahr legte Kombiverkehr in allen Fahrtgebieten zu. Im Verkehr mit den deutschen Ostseehäfen (83.486 Lkw-Sendungen) um 3,2 Prozent, im internationalen Verkehr (663.949 Lkw-Sendungen) um 8,5 Prozent und im Nationalen Verkehr (190.521 Lkw-Sendungen) sogar zweistellig um 15,4 Prozent.

Zum Jahresbeginn 2022 wurden mit neuen Produktangeboten und Kapazitätserweiterungen die Weichen für eine weitere positive Unternehmensentwicklung gestellt. Um die anhaltend hohe Nachfrage nach intermodalen Leistungen auch wettbewerbsfähig bedienen zu können, müssten steigende Strompreisentwicklungen für Traktionsleistungen gemildert und das nationale und internationale Baustellenmanagement für eine planbare Leistungsqualität harmonisiert werden, fordert der KV-Spezialist in einer Pressemitteilung.

Zum Ende des Jahres wäre ein noch stärkeres Wachstum möglich gewesen. Zugauslegungen in Folge von verpassten Terminalslots oder gestörten Wagenumläufen aufgrund der Leistungsqualität der Bahnen haben dies allerdings verhindert. Deshalb sieht das Management in der Zukunft ein harmonisiertes Baustellenmanagement auf nationaler wie auch internationaler Ebene als unerlässlich an.

„Unsere Anforderungen an die Netzbetreiber lauten, konzentriert bauen, Korridore offen halten und frühzeitig Baustellen kommunizieren. Und an die Politik, die finanziellen Mittel für eine Verflüssigung von Baustellen bereitzustellen. Für die Verlagerung auf die umweltfreundliche Schiene ist das Potential mehr denn je vorhanden, das mit adäquater Leistungsqualität auch gehoben werden kann“, bekräftigt Geschäftsführer Armin Riedl.

Die Gründe für das Mengenwachstum im Jahr 2021 sind vielfältig. Mit der Einbindung der Schnellumschlaganlage MegaHub Lehrte wurde nicht nur eine bedeutende regionale Wirtschaftsregion an das europäische Intermodalnetzwerk des Operateurs angeschlossen, sondern es entstanden auch zusätzliche Routings im Binnen- sowie im europäischen Verkehr mit erweiterten Kapazitäten über die neue Drehscheibe im Osten Hannovers.

Zudem wurden mit neuen Zugprodukten via Schweiz von und nach Mortara in Norditalien Verbindungen im Benelux-Verkehr geschaffen, deren Verkehrsfrequenzen aufgrund einer ansteigenden Nachfrage im Jahresverlauf bereits hochgefahren wurden. Hinzu kamen Neuverkehre beispielsweise zwischen München und Wels in Österreich und diverse Kapazitätserweiterungen auf bestehenden Relationen.

Mit neuen Angeboten wie der Verbindung Nürnberg – Rotterdam Cobelfret, die seit Mitte Jänner in Produktionskooperation mit der TFG Transfracht GmbH angeboten wird, sorgt Kombiverkehr für neue kontinentale Transportmöglichkeiten von und nach Großbritannien. Auch mit Company Trains sieht man Zukunftschancen. Das offene Zugnetzwerk ist und bleibt für das Unternehmen aber weiter das Maß aller Dinge.

Das gesteigerte Volumen auf mehr als 937.000 Sendungen lässt auch den CO2-Fußabdruck der Kunden des Intermodal-Anbieters kleiner werden. Mit 1,1 Mio. Tonnen lag die Emissionseinsparung einhundert Tonnen über den Werten des Vorjahres. Neben den Dauerthemen Fahrermangel und Ressourcenengpässe steht der Klimaschutz derzeit weit oben auf der Liste der Beweggründe für Kombinierten Verkehr.

www.kombiverkehr.de

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