ÖBB-CEO Christian Kern: „RCA wird den intermodalen Verkehr nachhaltig und profitabel weiterentwicklen“
Ein Plädoyer für die nachhaltige und profitable Weiterentwicklung des Kombinierten Güterverkehrs Straße/Schiene legte Mag. Christian Kern, Vorstandsvorsitzender der ÖBB Holding AG, auf der CombiNet-Tagung 2012 in Wien ab. „Wir wollen das Engagement in diesem Marktsegment gemeinsam mit den Kunden sukzessive optimieren“, erläuterte der Manager in seinem Vortrag.
Darin stellte er für die Rail Cargo Austria AG im Jahr 2012 einen Betriebsgewinn (Ebit) von 25 bis 26 Mio. Euro in Aussicht, was den Güterverkehr der ÖBB noch nicht „investitionsfähig“ mache.
Außerdem kündigte Christian Kern zukünftige Investitionen in die Beibehaltung und den Ausbau der intermodalen Infrastruktur in Österreich an. Das dafür von der ÖBB Infrastruktur GmbH geschnürte Programm sieht neben der Erweiterung des Güterterminals in Wolfurt und einer Ausbaumaßnahme in Ludesch im Hinblick auf den Großverlader Red Bull Maßnahmen in Wörgl und Wels vor. Den geplanten Güterterminal in Wien-Inzersdorf bezeichnete der ÖBB-Chef als integralen Bestandteil im Erweiterungs- und Erneuerungsprogramm für den Intermodal-Verkehr in ganz Österreich.
Eine komplette Auflösung des nationalen Netzwerkes NINA schloss Christian Kern in seinen Ausführungen aus. Härtefälle wie zum Beispiel die Schließung von Unternehmen als Folge der Ausdünnung des Angebotes an Bedienstellen in Österreich wollen die ÖBB mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln vermeiden.
