Hapag-Lloyd ist am 24. Juni der Plattform TradeLens beigetreten. Über eine einzige Schnittstelle bietet diese Verladern, Empfängern und Spediteuren einen direkten und transparenten Zugang zu digitalisierten, Carrier-übergreifenden Prozessen und Dokumentationsabläufen für ihre maritimen Lieferketten.
Kunden können außerdem die wichtigsten Partner an die digitale Plattform anbinden, um so einen frühzeitigeren Einblick in ihre Inbound-Lieferketten zu gewährleisten. Die Mitglieder im TradeLens „Ecosystem“ übermitteln ihre geplanten, geschätzten und tatsächlichen Ereignisse, die wiederrum von allen anderen berechtigten Mitgliedern eingesehen werden können.
Für Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd, hat TradeLens großes Potenzial, die Digitalisierung von Abläufen in der Lieferkette und Dokumentationsabwicklung zu ermöglichen. „Unsere Kunden werden von einer erhöhten Transparenz, Genauigkeit, Geschwindigkeit und Effizienz in ihren Lieferketten profitieren – und dadurch Kosten reduzieren“, sagt er.
Erst kürzlich hat Hapag-Lloyd das Pilotprojekt erfolgreich abgeschlossen, um die komplexen Systeme für die Datenbereitstellung und den berechtigten Zugriff zu testen, und arbeitet nun daran, die Vorteile von TradeLens den Kunden und Geschäftspartnern in allen wichtigen Regionen zugänglich zu machen. Bis heute haben sich fünf der sechs größten Linienreedereien TradeLens angeschlossen.
TradeLens arbeitet intensiv an vielen weiteren Produkten und Dienstleistungen. Darunter befindet sich ein elektronisches Konnossement (TradeLens eBL), welches Kunden einen rein digitalen Prozess für die Ausstellung, Übertragung und Herausgabe von Original-Konnossementen bietet.
Das 2019 von IBM und A.P. Moller-Maersk gestartete TradeLens „Ecosystem“ umfasst mittlerweile mehr als 300 Organisationen – darunter zehn Reedereien und Daten von mehr als 600 Häfen und Terminals. Bisher wurden 43 Millionen Containertransporte, zwei Milliarden Prozesse und 20 Millionen Dokumente verarbeitet.