J. Müller konnte im letzten Jahr die G2 Ocean AS für den Seehafen Brake gewinnen. Seit Juli 2022 laufen die ein- und ausgehenden Nordamerika-Dienste der norwegischen Reederei über Brake. In Oslo wurde am 22. Mai die offizielle Vertragsunterzeichnung zwischen den Vertretern der Unternehmen Arthur English, Vorstand G2 Ocean AS, und Jens Ripken, Vorstand der J. Müller AG, vollzogen.
J. Müller ist in Brake als Hafendienstleister für sämtliche Umschlagsaktivitäten der Reederei G2 Ocean zuständig. Der Fokus liegt dabei auf dem Umschlag von Stückgut, im Speziellen von Forstprodukten sowie Eisen & Stahl, der hauptsächlich am Schwergutterminal Niedersachsenkai im Norden des Braker Hafens abgewickelt wird.
Jens Ripken: „Wir sind erfreut, mit dem leistungsstarken Reeder G2 Ocean in eine strategische Partnerschaft eingetreten zu sein. Unsere Unternehmen verbindet das Ziel einer Operational Excellence um unseren gemeinsamen Kunden eine optimierte, logistische Lösung für die Importe und Exporte in den Produktgruppen Eisen & Stahl, Windkraft, Projekt Cargo und Forstprodukte anzubieten.“
Der trimodale Hafen Brake ist insbesondere unter den Aspekten Nachhaltigkeit und CO2-Fußabdruck bereits heute und noch mehr perspektivisch ein attraktiver Standort für die deutsche Industrie und Unternehmen der Nachbarländer. Dabei erfolgt der Zulauf und Ablauf der Ware zum größten Teil durch die Bahn und ist im Trend weiter steigend.
Arthur English, G2O: „Wir haben uns verpflichtet, unseren Kunden die sichersten, zuverlässigsten, effektivsten und nachhaltigsten Reedereidienste anzubieten. Mit der Wahl des Braker Hafens bündeln wir unser Logistik-Know-how und sind dort in der besten Position, unsere Kunden zu bedienen, während wir unser Geschäft weiter ausbauen können.“
Nach einer Phase der Einarbeitung und des Finetunings der kaufmännischen und betrieblichen Prozesse können beide Partner auf einen guten Start zurückblicken. Arthur English, G2O: „Durch die Bündelung der Anläufe unserer Mehrzweckfrachter und speziellen Zellstoff-Carriern können wir die Abfahrten in Brake optimieren Die Lage und Infrastruktur des Braker Hafens sowie dessen Potential zur Erweiterung sind zudem zukunftsweisend.“
Für den wachsenden Stückgutumschlag am Niedersachsenkai wurden 100 Mitarbeitende eingestellt. Zusätzlich wurden Investitionen in eine zusätzliche Freilagerfläche von 68.000 m² (4,5 Mio. Euro) sowie in Umschlagsgeschirre und Flurfördergräte (5,0 Mio. Euro) getätigt. Bereits 2019 hat die Firmengruppe J. Müller zwei Hallenneubauten mit knapp 30.000 m² gedecktem Lagerraum ( 13,8 Mio. Euro) direkt am seeschiffstiefen Wasser in Betrieb genommen.