Dank eines starken letzten Quartals hat der Teilkonzern Rail Cargo Austria der ÖBB Holding AG im Geschäftsjahr 2016 ein positives Ergebnis erwirtschaftet. In einem Umfeld geprägt von einem schwachen wirtschaftlichen Wachstum und einem niedrigen Dieselpreis ist der Gesamtumsatz im Vergleich zum Geschäftsjahr 2015 leicht auf 2,079 Mrd. Euro gestiegen.
Das EBIT lag mit 60,2 Mio. Euro um 21 Prozent unter dem Vergleichswert aus 2015. Daraus resultierte eine EBIT-Marge von 2,8 Prozent (2015: 3,5 %). Diese Zahlen gab CEO Andreas Matthä auf der Bilanzpressekonferenz der ÖBB Holding AG bekannt.
Sowohl Rail Cargo Austria als auch Rail Cargo Hungaria haben in ihren Heimmärkten die klare Marktführung verteidigt. Die Unternehmen der Rail Cargo Group beförderten im Berichtszeitraum 63,3 Mio. Nettotonnen (+17 %) im Ausland und 81,6 Mio. Tonnen (-1 %) im Inland. Das konsolidierte Güterverkehrsaufkommen betrug 109 Mio. Tonnen nach 109,2 Mio. Tonnen im Jahr 2015. Die Transportleistung ist von 25,1 Mrd. Nettotonnenkilometer im Jahr 2015 auf 26,7 Mrd. Nettotonnenkilometer gestiegen.
Andreas Matthä bezeichnete die Internationalisierung als einzigen Weg zur Fortsetzung des angestrebten Wachstums im Schienengüterverkehr. Man werde Österreichs Industrie beim Ausbau der Exporttätigkeit begleiten und die Anbindung in die europäischen Seehäfen weiter optimieren, ließ er vor der Presse durchblicken. Derzeit ist die Rail Cargo Group in 18 Ländern aktiv, mit strategischen Logistiklösungen weit darüber hinaus in der Türkei und in China.
