Intermodalverkehr entlastet Blum in der Covid-19-Krise

Beim 1. Online-Powerday des VNL West diskutierten Experten das Thema Transportmanagement in der Krise

Intermodalverkehr entlastet Blum in der Covid-19-Krise Bild: VNL

Die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie haben enorme Auswirkungen auf die Wirtschaft mit ihren global vernetzten Lieferketten. Insbesondere die Transportlogistik steht vor besonderen Herausforderungen. Beim 1. Online-Powerday des Vereins Netzwerk Logistik (VNL) in Vorarlberg gaben  am 14. Mai Experten ihre Statements und Einschätzungen ab.

Christina Marent lieferte als Leiterin der Außenwirtschaft WKO Vorarlberg Überblick und ein aktuelles Stimmungsbild der Wirtschaft. Martin Fitz zeigte Praxiseinblicke als stellvertretender Leiter des Krisenstabs Julius Blum GmbH, und Sarah Naber, Business Consultant bei Sixfold, sprach über verschiedene Phasen während der Krise. Sie erläuterte, wie Kunden von Sixfold Real-Time Visibility während der Krise nutzten und immer noch nutzen. Elke Böhler, MSc., Chief Operating Officer bei der Otto Bischof Transport GmbH und Regionalobfrau des VNL West sowie Obfrau-Stellverterter Phillipp Wessiak, Head of Logistics Hilti Jehle GmbH, moderierten den Online-Powerday.

Die Pandemie habe in der EU einen „Schock“ erzeugt, die Unsicherheiten seien groß. Der EU-Wirtschaftseinbruch werde auf 7,5 Prozent geschätzt, wobei sich die Auswirkungen auf Produktion und Lieferketten erst noch zeigen würden, berichtete Christina Marent. Besonders die Störungen im Binnenmarkt verursachten große Probleme.

Dass sich jahrelang gelebtes Risikomanagement bezahlt macht, zeigen die Erfahrungen beim Beschlägehersteller Blum. Der Intermodalverkehr habe einige durch lange Grenzkontrollen verursachte Probleme bei den Straßentransporten gelöst, berichtete Martin Fitz. Außerdem stellte sich der wertschätzende Umgang mit den Lkw-Fahrern als hilfreich heraus. Zur Unterstützung wurde eine 24-Stunden-Service-Hotline für Mitarbeiter-Kommunikation eingerichtet.

Bei Sixfold erkannte man drei Phasen der Krise: Unsicherheit, Lockdown und frühe Erholung. Die Angst vor Automatisierung ablegen und sich die Vorteile zunutze machen, lautet das Credo. Wichtig wäre es vor allem, sich einen Überblick zu verschaffen und die vorhandenen Informationen und Kennzahlen zu verwerten, um datenbasierte Entscheidungen zu treffen.

www.vnl.at

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