In Österreich ereignen sich immer weniger schwere Lkw-Unfälle. Von 2021 auf 2022 ist deren Zahl – bei etwa gleichbleibender Fahrleistung – um mehr als 9 Prozent zurückgegangen. Vor diesem Hintergrund macht Markus Fischer, Obmann des Fachverbandes Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), auf die Leistungen seiner Berufsgruppe aufmerksam.
„Die heimischen Transporteure investieren massiv in die Ausbildung und Aufklärungsarbeit der Mitarbeiter:innen. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst, denn oberstes Ziel ist die Verkehrssicherheit, aber auch der sorgsame Umgang mit unseren Betriebsmitteln und den Waren unserer Kundinnen und Kunden“, erklärt Markus Fischer.
Die Lenker:innen würden eine umfassende Ausbildung durchlaufen, bei der zusätzlich zur Führerscheinprüfung auch eine Prüfung über die Grundqualifikation abzulegen ist. Dies führe dazu, dass Lkw-Unfälle mit schweren Fahrzeugen rückläufig sind. „Zudem sind Fahrer:innen gesetzlich verpflichtet, regelmäßig Weiterbildungen zu absolvieren“, betont der Fachverbands-Obmann.
Zusätzlich werden die Fahrer:innen schon heute durch moderne Assistenzsystemen wie zum Beispiel intelligente Geschwindigkeitsassistenz, Totwinkel-Assistent oder Warnsystem bei Müdigkeitserkennung unterstützt. „In den nächsten Jahren werden aufgrund von EU-Vorgaben noch mehr Assistenzsysteme dabei helfen, die Verkehrssicherheit weiter zu verbessern“, meint Markus Fischer.
Neben der intensiven Aus- und Weiterbildungstätigkeit verweist der Wirtschaftskammer-Funktionär auch auf die laufenden Kontrollen: „Kaum eine Branche wird so intensiv kontrolliert wie die Güterbeförderer“, sagt Markus Fischer. Während die EU eine jährliche Mindestanzahl von 8.700 Kontrollen vorschreibt, wurden in Österreich ein Vielfaches an Kontrollen durchgeführt, exakt wurden 142.602 Fahrzeuge bei technischen Unterwegskontrollen überprüft.