Mit den ersten Testbohrungen startete am 25. Juli das aktuell wichtigste Infrastrukturprojekt im Hafen Koper. Die Verlängerung des Pier I soll die weitere Entwicklung des slowenischen Seehafens sichern und dessen internationale Wettbewerbsfähigkeit stärken. Dafür bekam die Luka Koper d.d. 6 Mio. Euro EU-Mittel zugesprochen, als Teil des NAPA4CORE-Projektes (Connecting Europe Facility-Förderung).
Das Ausbauprojekt am Pier I sieht den Bau eines Kais mit 98,5 Meter Länge und 34,4 Meter Breite vor, sowie die Errichtung eines Hinterlandareals auf der Südseite des Piers mit einer Gesamtfläche von 24.830 m2. Die Länge von Pier I auf der Südseite, die für den Containerumschlag bestimmt ist, wird 695 Meter erreichen. Das Investitionsprojekt soll 2021 abgeschlossen werden. Dann verfügt das Containerterminal über eine jährliche Umschlagkapazität von mindestens 1,5 Mio. TEU.
Der Ausbau des Pier I ist ein Strategieprojekt des Hafen Koper, das – neben Investition in die Infrastruktur – auch die Anschaffung neuer Krane, Maschinen und von anderen Gerätschaften vorsieht. Die Gesamtinvestition des Hafen Koper in die Modernisierung und den Ausbau des Kais beträgt rund 235 Mio. Euro, wobei ein Teil dieser Summe bereits in vorangegangene Projekte geflossen ist, wie etwa die Anschaffung neuer Krane, Ausbaggerungen und Gleisbauarbeiten.
Das Containerterminal im Hafen Koper ist über wöchentliche Dienste mit dem Mittleren und Fernen Osten sowie dem Roten Meer verbunden und bietet Feederverbindungen zu großen Logistikdrehscheiben im Mittelmeer (Gioia Tauro, Malta, Piräus, Haifa, Port Said, Algeciras), mit Anschlussverbindungen zu allen Kontinenten weltweit. Zudem bestehen regelmäßige Bahnverbindungen in die wichtigsten Handelszentren in Mittel- und Osteuropa (Graz, München, Budapest, Wien, Dunajska Streda, Ostrava, Bratislava, Krems, Villach etc. …).