Mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und zahlreichen weiteren Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hat die Hermes Fulfilment GmbH am 13. September das 25-jährige Bestehen des Versandzentrums in Haldensleben (Landkreis Börde) gefeiert. Seit 1994 ist es Dreh- und Angelpunkt für Handelsgesellschaften der Otto Group. Nach mehreren Erweiterungen zählt es inzwischen zu den größten Versandzentren in Europa.
„Die deutsche Wiedervereinigung sorgte damals für Hochkonjunktur im klassischen Distanzhandel“, erinnerte Dr. Georg Rau, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hermes Fulfilment, während der Jubiläumsfeier an die Zeit nach der Wende. Da die Logistikkapazitäten der Otto Group für den wachsenden Bedarf nicht mehr ausreichten, schaute sich der Konzern in Sachsen-Anhalt um und wurde in Haldensleben fündig. Von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts vergingen gerade einmal drei Jahre.
Welche Bedeutung das Versandzentrum schon damals hatte, ließ sich zur Eröffnung im September 1994 an der Gästeliste ablesen. An deren Spitze stand der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl. Bis heute wurde der Standort vier Mal ausgebaut und um eine Betriebsstätte im Südhafen ergänzt. Die Nutzfläche auf dem Stammgelände an der Hamburger Straße ist inzwischen etwa so groß wie 26 Fußballfelder.
Rund 500 Mio. Euro hat die Otto Group bislang in Haldensleben investiert. „Eine Erfolgsgeschichte für ganz Sachsen-Anhalt“, betonte Dr. Reiner Haseloff, „denn mit der Inbetriebnahme des Versandzentrums hat der Weltkonzern Otto den Standort bundesweit bekannt gemacht.“
Spezialisiert ist das Versandzentrum heute auf die logistische Abwicklung des kleinvolumigen Sortiments. Dazu gehören vor allem Bekleidung und Schuhe. Mit modernster Technik übernimmt Hermes Fulfilment in Haldensleben für Handelsgesellschaften der Otto Group die Warenlagerung, packt Pakete und Tüten mit den im Internet bestellten Artikeln, kümmert sich um den europaweiten Versand und lagert die Teile, die bei Nichtgefallen zurückgeschickt werden, in einem der größten automatischen Retourenlager der Welt wieder ein.
Bis zu 300.000 Sendungen werden in Haldensleben jeden Tag zusammengestellt und für Endkunden in Deutschland und den europäischen Nachbarländern verladen. „Ohne unsere hochmotivierten Mitarbeiter wäre so eine erfolgreiche Entwicklung nicht möglich gewesen“, so. Georg Rau.
Rund 3.800 Mitarbeiter sind heute im Versandzentrum beschäftigt.
www.hermesworld.com/fulfilment
Achte Jobmesser „Welt der Logistik“ am 19. September in Bremen
Die Veranstaltung bietet dem interessierten Logistik-Nachwuchs ein buntes Programm zur Berufsorientierung
Die Logistik bietet für jeden den geeigneten Job. Davon kann sich der Logistik-Nachwuchs bei der achten Jobmesse „Welt der Logistik“ am 19. September im BLG-Forum in der Bremer Überseestadt ein Bild machen.
Zu der Messe lädt die Bremische Hafenvertretung, in Kooperation mit dem Hafenmuseum Speicher XI, ein. Von 9 – 13.30 Uhr haben Schüler, Studierende, Jobsuchende und die breite Öffentlichkeit die Möglichkeit, die boomende Branche mit Zukunftspotenzial kennen zu lernen.
Das Programm der Messe ist so vielfältig, wie die Branche selbst. Neben Infoständen der rund 40 Aussteller umfasst das Angebot Vorträge, Interviews und Mitmachaktionen. Die Logistikberufe-Rallye des Hafenmuseum Speicher XI bietet eine hervorragende Möglichkeit, in verschiedene Jobprofile hineinzuschnuppern.
Die Branche benötigt gut ausgebildete und motivierte Logistik-Fachkräfte. Informieren können sich die Besucher hierüber bei Experten und jungen Logistik-Newcomern im direkten Gespräch an den Ständen sowie bei Fachvorträgen und Interviews. Die Referenten informieren über verschiedene Berufsbilder und geben Tipps für die erfolgreiche Bewerbung.
Neben fachlichem Wissen vermittelt die Messe Logistik „hautnah“, so zum Beispiel beim Lkw Probe-Sitzen oder bei verschiedenen Gabelstaplergeschicklichkeitsspielen. Auch für Strategen ist etwas dabei: Die Besucher können sich mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden des SV Werder Bremen und langjährigen Botschafter der Messe, Marco Bode, beim Schachspielen messen.
Eine detaillierte Broschüre gibt einen Überblick über verschiedene Berufsbilder und zeigt auf, welche Aussteller hierzu Jobs anbieten. Interessierte können sich über aktuelle Angebote auch an der Jobmarkt-Pinnwand informieren.
Zu der Messe erwarten die Veranstalter wieder mehrere Tausend Besucher. Der Eintritt ist frei, genauso wie der Besuch des nahegelegenen Hafenmuseum Speicher XI. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
