Hoher Verlust im Jahr 2014: Bei der Hapag-Lloyd AG sind umfassende Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit in der Umsetzung
„2014 war mit einem stark von Einmaleffekten geprägten Konzernergebnis in der Höhe von -603,7 Mio. Euro (Vorjahr: -97,4 Mio. Euro) ohne Frage ein äußerst enttäuschendes Jahr. Zugleich war es aber durch den erfolgreichen Zusammenschluss mit CSAV auch ein sehr wichtiges und wegweisendes Jahr für das Unternehmen. Unsere Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit haben wir deutlich verbessert, so dass wir optimistisch in die Zukunft blicken.“ Das sagte Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender von Hapag-Lloyd AG, bei der Präsentation des Geschäftsberichtes 2014 in Hamburg.
Mit Zuversicht erfüllt den Manger der Zusammenschluss von Hapag-Lloyd mit der Containersparte der chilenischen Reederei CSAV, der jährliche Einsparungen von mindestens 300 Mio. USD bewirken soll. Erste Synergien wurden bereits gehoben. Weitere gemeinsame Projekte sind in der Umsetzungsphase. Derzeit werden die Dienste von CSAV in das weltweite Netzwerk von Hapag-Lloyd integriert. Bis Ende Juni soll die Integration vollzogen sein.
„Neben der Integration haben wir vielfältige andere Maßnahmen auf den Weg gebracht, von denen wir uns eine deutliche Ergebnisverbesserung von zumindest 100 Mio. USD im Jahr 2015 versprechen“, erläuterte Rolf Habben Jansen in seinen Ausführung. Zu den Maßnahmen gehören Optimierungen im Vertrieb, auf der Kostenseite sowie bei der Flottenmodernisierung. In diesem Zusammenhang verhandelt Hapag-Lloyd momentan mit mehreren Werften und wird in den nächsten Wochen neue Schiffe bestellen.
Hapag-Lloyd hat im vergangenen Geschäftsjahr das Transportvolumen um 7,5 Prozent auf 5,9 Mio. TEU gesteigert. Die durchschnittliche Frachtrate lag mit 1.434 USD/TEU um 3,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Umsatzerlöse konnten um 3,7 Prozent auf 6,8 Mrd. Euro verbessert werden. Das EBITDA betrug 98,9 Mio. Euro (Vorjahr: 389,1 Mio. Euro), das operative Ergebnis -112,1 Mio. Euro (Vorjahr: 67,2 Mio. Euro).
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