Hapag-Lloyd hat die Übernahme des Container-Liniengeschäfts der Deutschen Afrika-Linien (DAL) erfolgreich abgeschlossen, nachdem im März 2022 der Rahmenvertrag unterzeichnet worden war. Die Transaktion war zuvor von allen zuständigen Kartellbehörden genehmigt worden.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Abschluss der Transaktion und freuen uns darauf, die Kolleginnen und Kollegen von DAL willkommen zu heißen“, sagt Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd. „Mit ihrer umfassenden Erfahrung und Marktkenntnis werden sie uns maßgeblich dabei unterstützen, in Afrika weiter zu wachsen. Der Kontinent bleibt für uns ein wichtiger strategischer Markt.“
Hapag-Lloyd wird nun die Container-Linienaktivitäten von DAL vollständig in ihr Geschäft integrieren. Insbesondere für das Serviceangebot von und nach Südafrika ist DAL eine wertvolle Ergänzung, die es der Hamburger Containerreederei ermöglicht, den Kunden ein besseres Netzwerk und eine zusätzliche Hafenabdeckung in dieser Region anzubieten.
DAL verkehrt mit vier Liniendiensten zwischen Europa, Südafrika und dem Indischen Ozean. Der Afrika-Experte mit Hauptsitz in Hamburg ist mit eigenen Büros in Deutschland und Südafrika sowie über Drittagenten in 47 Ländern weltweit vertreten. Im Liniengeschäft (einschließlich Agenturen) sind mehr als 150 Mitarbeitende beschäftigt.
DAL besitzt ein 6.589 TEU-Containerschiff und betreibt eine Containerflotte mit rund 17.800 eigenen und geleasten Einheiten, die im Rahmen der Akquisition übernommen werden. Die Integration wird zügig vorangetrieben und soll voraussichtlich im vierten Quartal 2022 abgeschlossen sein.
Im Jahr 2021 hatte Hapag-Lloyd die auf Afrika spezialisierte Reederei NileDutch übernommen und damit die Präsenz und das Serviceangebot von und nach Westafrika deutlich verstärkt. Diese wachstumsorientierte Strategie wurde auch durch mehrere Neueröffnungen von Büros in Afrika in den Jahren 2021 und 2020 unterstrichen.