Die koreanische Werft Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering wurde von Hapag-Lloyd mit dem Bau von sechs über 23.500 TEU großen Containerschiffen beauftragt. Bereits Ende 2020 hatte die deutsche Linienreederei eine Bestellung von sechs Schiffen derselben Größe in Auftrag gegeben. Insgesamt wächst die Flotte um zwölf 23.500+ TEU Schiffe.
„Mit den diesen Neubestellungen wollen wir einen weiteren Schritt gehen, unsere Flotte zu modernisieren – sowohl bezüglich der Schiffsgröße, als auch in puncto Nachhaltigkeit“, sagt Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd. „Zugleich kommen wir dadurch der anhaltend hohen Nachfrage nach und senken unsere Stückkosten.“
Ausgestattet werden die Großcontainerschiffe mit einem hochmodernen Hochdruck-Dual-Fuel-Motor, der extrem kraftstoffeffizient sein wird. Der Motor wird mit LNG betrieben, verfügt aber alternativ über ausreichend Tankkapazität, um auch mit konventionellem Treibstoff zu fahren.
Hapag-Lloyd setzt auf Flüssigerdgas als mittelfristige Lösung – es senkt die CO2-Emissionen um etwa 15 bis 25 Prozent und Schwefeldioxide und Partikel um mehr als 90 Prozent. Mittelfristig ist das Ziel, die Schiffe mit synthetisch erzeugtem Methangas (SNG) klimaneutral zu betreiben.
Finanziert wurden die sechs weiteren Schiffe über einen syndizierten Green Loan in Höhe von bis zu 852 Mio. USD bei einer Laufzeit von 12 Jahren ab Ablieferung. Der Kredit ist durch die Korea Trade Insurance Corporation (K-SURE) gedeckt und das kreditgebende Konsortium besteht aus zehn Banken.