Die weltgrößte Reederei MSC baut ihre neue Deutschland-Zentrale mit mindestens sieben Stockwerken und 13.000 m² Bürofläche in der Hamburger Hafencity. Das kündigte Nils Kahn, Geschäftsführer von MSC Deutschland, an. Die städtische Kommission für Bodenordnung habe „grünes Licht“ zu dem Projekt gegeben. Das Projekt soll 2026 starten.
Raum für 500 bis 700 MSC-Mitarbeitende in Vollzeit soll die neue Zentrale bieten. Hinzu kommen öffentlich zugängliche Bereiche wie ein Showroom der Reederei und möglicherweise auch ein Restaurant, ein Fitnessstudio und eine begehbare Dachterrasse. Derzeit sitzt MSC in der Speicherstadt in einem Gebäude, das der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) gehört und das 2022 für den Einzug der Reederei eigens modernisiert worden war.
Unter anderem hat sich MSC dazu verpflichtet, mit der Stadt gemeinsam in die Weiterentwicklung der HHLA zu investieren und von 2031 an zusätzlich eine Million Containereinheiten (TEU) Ladung nach Hamburg zu bringen. Zum Vergleich: 2023 hat der Hamburger Hafen insgesamt weniger als 8 Mio. TEU umgeschlagen.
MSC Mediterranean Shipping Company (MSC) wurde 1970 von Gianluigi Aponte gegründet und verfügt heute über 675 Büros in 155 Ländern. Das Unternehmen hat sich von einem Ein-Schiff-Betrieb zu einer weltweit agierenden Containerreederei mit einer Flotte von 800 Schiffen entwickelt.
Zu den Aktivitäten gehören mittlerweile auch Landtransporte, Logistik und ein wachsendes Portfolio von Hafen-Terminal-Investitionen. MSC läuft 520 Häfen mit 300 Liniendiensten an und befördert jährlich rund 22,5 Mio. TEU. Einschließlich des Passagiergeschäfts werden weltweit 200.000 Mitarbeitende beschäftigt.