Für den größten Binnenhafen auf der Welt und Anbieter des führenden Logistikhubs in Zentraleuropa gibt es im Bereich der Bahnlogistik Regionen, die man lieber auf der Grundlage von Kooperationen mit erfahrenen Partnern bedient. Dazu gehören die Länder im Wirtschaftsraum Südosteuropa, deren Abdeckung mit Ganzzug-Regelverkehren mit hoher Auslastung ab Duisburg derzeit schwer darstellbar ist.
In der bestehenden Zusammenarbeit mit dem WienCont-Terminal im Hafen Wien Albern lasse sich das aber sehr wohl in einer hohen Qualität darstellen. Daher wolle man das derzeit mit zehn Abfahrten pro Woche aufwartende Ganzzug-Angebot auf der Relation Duisburg-Wien weiter ausbauen, sagte Markus Bangen, Mitglied des Vorstandes der Duisburger Hafen AG, bei einem Vortrag im Hafen Wien.
Außerdem kündigte der duisport-Manager in seinen Ausführungen eine Verstärkung der Bahnverkehre nach China an, wo das Geschäft momentan floriere. Aber, so relativierte er: „Trotzdem werden diese Services auch in Zukunft ein zugegebenermaßen sehr profitables Nischenprodukt zur Seefracht bleiben.“
Der Hafen Duisburg hat in den letzten 20 Jahren einen weitreichenden Wandel vom Umschlagknoten von Montangütern für die Stahlindustrie im Ruhrgebiet zum Anbieter von kompletten Logistikketten durchlaufen. Heute werden lediglich 25 Prozent des Jahresumsatzes mit Tätigkeiten auf dem Gebiet des Güterumschlages erzielt. Umso mehr wächst die Bedeutung der intermodalen Dienste, der Logistikimmobilien und der Verpackungslogistik.
Im Jahr 2014 passierten 132 Mio. Tonnen Güter, darunter 3,4 Mio. TEU im Segment Container, den Duisburger Hafen.
www.duisport.de www.hafen-wien.com
Hafen Wien ist für duisport die Drehscheibe nach Südosteuropa
06.11.2015Duisburger Hafen arbeitet am Ausbau des Ganzzug-Angebotes von und nach Wien – auch auf den China-Relationen brummt der Schienengüterverkehr