Hafen Wien Gruppe: Hohes Umsatz- und Ergebnisplus

30 Prozent mehr Wasserumschlag im Jahr 2021; Trailer-Umschläge Straße-Schiene entwickeln sich prächtig.

Hafen Wien Gruppe: Hohes Umsatz- und Ergebnisplus Bild: LBS Redl

Mit seiner trimodalen Anbindung an die Verkehrsträger Wasser, Schiene und Straße ist der Hafen Wien, ein Tochterunternehmen der Wien Holding, eine der wichtigsten Güter-Drehscheiben in der Centrope-Region. Eine Vielzahl der Waren, die in der Bundeshauptstadt verfügbar sind, werden über das trimodale Logistikzentrum im Herzen der Stadt umgeschlagen.

In Jahr 2021 konnte die Hafen Wien Gruppe einen Umsatz von 51,4 Mio. Euro (+ 40 %) und ein Betriebsergebnis von 6,6 Mio. Euro (+ 46 %) erzielen. Zum guten Ergebnis trugen operativ maßgeblich der Bereich Immobilien, die Business Units Massen- & Schwergut, Lagerlogistik, der neue Geschäftszweig Spedition der T-Sped, die Bereiche Containerhandel sowie die WienCont GmbH bei.

Um für die Kunden attraktiv zu bleiben wurde eine neue Schrankenanlage errichtet, der Waggon-Verschub am Gelände neu geregelt und die Öffnungszeit ausgeweitet. Zudem hat die Tochterfirma TerminalSped ein neues Geschäftsfeld zur Vermittlung von Transporten aufgenommen.

Die externen Umsätze im Bereich Hafenbetrieb der Business Unit Massen- & Schwergut, wo vor allem Schüttgüter umgeschlagen werden, sind zum Vorjahr gestiegen. In der Freudenau wurden 122.198 Tonnen (Vorjahr 83.045 Tonnen) manipuliert.

In der Business Unit Lagerlogistik lag die Flächenauslastung im Durchschnitt bei 78,9 Prozent und damit über dem Vorjahr (77,7 %). Die Umsatzzuwächse stammen aus dem höheren Geschäftsvolumen bei den Produktgruppen Hygiene, Desinfektionsmittel, Kunststoffgranulate, Elektrogeräte und diverse Anlagenteile.

Die Auswirkungen infolge der Pandemie hatte durch Ausfälle in der Fertigung und Mangel an elektronischen Bauelementen massive Folgen auf die Produktion von Fahrzeugen. Die Autoflächenauslastung in der Business Unit Autoterminal liegt daher für 2021 im Durchschnitt bei 76,6 Prozent und damit unter dem Durchschnitt des vorjährigen Vergleichszeitraumes von 89,2 Prozent.

Die höchsten Umsatzzuwächse zum Vorjahr wurden mit Trailer-Umschlägen (von Straße auf Schiene), aber auch mit Umschlägen von Altholz und Salz erzielt. Gute Aufträge konnten auch durch Umschläge und Lagerung von Mais, Stahlcoils und Zementklinker sichergestellt werden.

Die in den drei Frachthäfen Albern, Freudenau und Lobau über Wasser umgeschlagene Menge erreichte 2021 rund 1,12 Mio. Tonnen. Verglichen mit dem Vorjahr ist die Gesamtmenge um rund 30 Prozent gestiegen, zurückzuführen vor allem auf erhöhte Umschlagstätigkeiten im Ölhafen Lobau.

Auch das mit 1. Jänner 2021 innerhalb der Tochter TerminalSped neu ins Leben gerufene Geschäftsfeld „Bulk-Transporte“ meldet ein erfolgreiches erstes Jahr. So konnten 10.500 Transporte in ganz Europa durchgeführt werden.

Dank des kontinuierlichen weiteren Ausbaus des internationalen Intermodalnetzwerks über den Standort Wien Freudenau wuchs das Umschlagvolumen der WienCont im Jahr 2021 auf über 488.000 TEU an. Das entspricht einer Steigerung von mehr als 14 Prozent gegenüber 2020.

In der zweiten Jahreshälfte 2021 zog auch das Lagergeschäft wieder an – vor allem das Leercontainerdepot hat in den letzten Monaten des Jahres einen starken Zuwachs erfahren. Im 1. Quartal 2022 wurde die Terminalfläche um ca. 16.000 m² erweitert, um den hohen Anforderungen des Marktes auch im Depotbereich gerecht zu werden.

www.hafenwien.com

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